Am 23. Februar findet die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt. Das sind die aktuellen Umfrageergebnisse.
Am 23. Februar 2025 finden die vorgezogenen Neuwahlen in Deutschland statt. Grund dafür ist das Ende der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Derzeit läuft der Wahlkampf, insgesamt 41 Parteien hoffen nun auf einen Sitz im Parlament.
Aktuelle Umfragen und Prognosen aus dem Jänner 2025 zeichnen das Stimmungsbild der deutschen Wähler:
Diese Parteien können am Tag der Bundeswahl 2025 gewählt werden
Alternative für Deutschland (AfD)
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW)
Christlich Demokratische Union Deutschlands (CDU)
Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU)
Freie Demokratische Partei (FDP)
Freie Wähler Bundesvereinigung (FW)
Bündnis 90/ Die Grünen (Grüne)
Die Linke (Linke)
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
sonstige Parteien (Sonstige)
Sonntagsfrage Deutschland: Aktuelle Umfrageergebnisse zu den Parteien
Eine aktuelle Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts INSA zeigt, wie die Deutschen wählen würden, „wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre“. Daher wird diese Umfrage umgangssprachlich auch „Sonntagsfrage“ genannt. (Stand: 13. Jänner 2025).
Zwischen 10. Jänner und 13. Jänner wurden 2.005 Personen befragt:
CDU/CSU: 31 Prozent
AfD: 22 Prozent
SPD: 15 Prozent
Grüne: 13 Prozent
BSW: 6,5 Prozent
Sonstige: 5 Prozent
FDP: 4 Prozent
Linke: 3,5 Prozent
FW: –
Die Umfragewerte des britischen Markt- und Meinungsinstituts YouGov zeichnen ähnliche Werte ab. Befragt wurden 1.771 Personen zwischen 10. und 14. Jänner. Auch hier liegt die CDU/CSU mit 30 Prozent an der Spitze, danach folgen AfD und SPD mit 21 und 18 Prozent.
FDP und Linke liegen mit diesem Umfrageergebnis derzeit unter der Fünf-Prozent-Hürde, die den Einzug in den Deutschen Bundestag bestimmt. Daher könnten sie nur einziehen, wenn es ihnen gelingt, in mindestens drei Wahlkreisen die meisten Erststimmen auf sich zu vereinigen. Rein rechnerisch wäre somit eine Große Koalition von CDU/CSU mit der SPD möglich, eine Koalition aus Union und Grünen nicht. Eine ebenso rechnerisch mögliche Koalition mit der AfD hatte CDU-Chef Friedrich Merz stets ausgeschlossen.
Bei einer früheren INSA-Umfrage Anfang Jänner (Stand: 5. Jänner) kamen CDU/CSU auf 31 Prozent, AfD auf 20 Prozent, SPD auf 16 Prozent und die Grünen auf 13 Prozent. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wies sieben Prozentpunkte auf, die FDP stagnierte bei vier Prozent. Die Linke konnte drei Prozent verzeichnen.
Steigende AfD-Umfragewerte: Lichtermeer gegen „Rechtsruck“ geplant
Aufgrund der steigenden Prozentwerte der AfD will ein Bündnis mehrerer Organisationen am 25. Jänner in Berlin mit einem „Lichtermeer gegen den Rechtsruck“ am Brandenburger Tor ein Zeichen setzen. Anlässe sind die Amtsübernahme von US-Präsident Donald Trump am 20. Jänner und die deutsche Bundestagswahl am 23. Februar. Das Bündnis der Organisationen „Campact“, „Eltern gegen Rechts“ und „Fridays for Future“ erwartet eine Großkundgebung mit dem Titel „Wir stehen zusammen“.
Das Bündnis fordert unter anderem, dass demokratische Parteien nicht mit der rechtspopulistischen AfD zusammenarbeiten. Die künftige deutsche Regierung müsse verfassungsfeindliche Strukturen verbieten und sich dafür einsetzen, dass auf sozialen Medien Hass und Lügen nicht mehr verbreitet werden dürften.
Source:: Kurier.at – Politik