EU: Mehr Unterstützung für Opfer von Straftaten

Politik

Die EU baut den Schutz von Opfern von Straftaten aus. Die Unterhändler von Europaparlament und EU-Staaten einigten sich am Mittwochabend auf eine Anhebung der unionsweiten Mindeststandards, wie die Institutionen mitteilten. 

Demnach soll Hilfe für Opfer leicht erreichbar sein: EU-weit sollen die Länder nun etwa eine Telefon-Hotline zur emotionalen Unterstützung und Beratung unter der Nummer 116 006 einrichten. Der Kompromiss muss noch formal besiegelt werden.

Die neuen Vorgaben der EU-Richtlinie sollen außerdem Rechte von Opfern während des Strafverfahrens stärken, etwa durch Information und emotionalen Beistand im Gericht. Unter bestimmten Umständen sollen Betroffene mit nicht genug Geld Prozesskostenhilfe bekommen. Zudem soll das Verfahren für Entschädigungszahlungen von Täterinnen und Tätern beschleunigt werden.

Besondere Hilfe in Fällen sexueller Gewalt

Spezifische Unterstützung soll es für besonders schutzbedürftige Opfer geben, etwa in Fällen sexueller Gewalt. Dazu können – je nachdem, ob das nationale Recht es zulässt – Notfallverhütung, Tests auf sexuell übertragbare Infektionen und auch der Zugang zu einem Schwangerschaftsabbruch zählen.

Es soll darüber hinaus einfacher werden, Straftaten zu melden, zum Beispiel auf digitalem Weg oder aus Gefängnissen oder Pflegeeinrichtungen heraus.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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