EZB-Direktorin: „Wahrscheinlich, dass es zu einem Handelskonflikt mit Trump kommt“

Politik

Sollten die USA höhere Zölle auf Waren aus der Eurozone einführen, könnte dies Einfluss auf die weitere Preisentwicklung haben.

Isabel Schnabel, Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), hat vor negativen Folgen eines Handelskonflikts zwischen den USA und den Ländern der Eurozone gewarnt. Für den künftigen US-Präsidenten Donald Trump spielen Zölle „eine herausragende Rolle“, sagte Schnabel in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit dem Geldratgeber „Finanztipp“. „Deshalb ist es sehr wahrscheinlich, dass es zu einem Handelskonflikt kommt.“

Sollten die Vereinigten Staaten höhere Zölle auf Waren aus der Eurozone einführen, könnte dies Einfluss auf die weitere Preisentwicklung im gemeinsamen Währungsraum haben, sagte Schnabel. Vor allem, wenn Europa auf die höheren US-Zölle mit Vergeltungszöllen reagieren sollte. Generell gebe es aber noch wenig Informationen darüber, wie die künftige Handelspolitik der neuen US-Regierung unter Trump aussehen könnte. Daher sei die Unsicherheit aktuell sehr groß, und dies sei „Gift für die Konjunktur“, sagte die Notenbankerin.

Nächste Zinsentscheidung Ende Jänner

Dennoch sei die EZB optimistisch, ihr Inflationsziel von mittelfristig zwei Prozent in diesem Jahr zu erreichen, sagte Schnabel. Im Dezember war die Inflation in der Eurozone zuletzt weiter gestiegen und erreichte mit 2,4 Prozent den höchsten Stand seit dem vergangenen Juli. Zuletzt hatte die EZB die Leitzinsen im Dezember um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die nächste Zinsentscheidung der Notenbank wird Ende des Monats erwartet.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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