Magnus Brunner wird EU-Kommissar in Brüssel und feiert seinen Abschied. In Zeiten von Budgetloch und anstehendem Sparpaket ist die Optik eher ungünstig .
Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hat sein Hearing bestanden und wird EU-Kommissar für Migration und Inneres. Für ihn klarerweise Grund zum Feiern – und zum Abschiednehmen vom Ministerium, das er knapp drei Jahre lang geführt hat.
Wie der KURIER erfuhr, plant Brunner für Donnerstag eine Feier mit angeblich mehreren Hundert Gästen.
Zum Vergleich: Als Wolfgang Sobotka nach sieben Jahren Amtszeit seinen Abschied als Nationalratspräsident gefeiert hat, waren kolportiert rund 200 Personen eingeladen.
Optik
Freilich sei es einem langjährigen Politiker gegönnt, nach Ende seiner Amtszeit mit Weggefährten anzustoßen.
Die Feier des Finanzministers weist aber eine eher ungünstige Optik auf: Schließlich wird seit Monaten über das gewaltige Budgetloch und ein Sparpaket diskutiert, das die nächste Regierung zu stemmen hat. Brunner geriet auch als Minister in die Kritik, weil er die Budgetwahrheit vor der Nationalratswahl noch eher beschönigt hat.
In seinem Büro bestätigt man am Sonntag auf KURIER-Anfrage nur, dass es am Donnerstag eine Feier gibt. Weitere Auskünfte – zur Gästeliste und -anzahl sowie zu den Kosten – gibt es bis Redaktionsschluss nicht.
Source:: Kurier.at – Politik