Im Libanon gestartete Drohne in der Nähe von Netanjahus Haus eingeschlagen

Politik

Der israelische Ministerpräsident hielt sich nicht in der Nähe auf. Bei einem israelischen Angriff auf das größte Flüchtlingslager im Gazastreifen sind mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen.

Eine im Libanon gestartete Drohne ist nach Angaben des israelischen Militärs in ein Gebäude in der Stadt Caesarea eingeschlagen, wo auch ein Wohnhaus von Regierungschef Benjamin Netanjahu steht. Laut einem Sprecher des Ministerpräsidenten hielt sich Netanjahu zu dem Zeitpunkt nicht in der Nähe auf. Nach seinen und Armeeangaben wurde bei dem Vorfall am Samstag niemand verletzt. Zwei weitere unbemannte Flugobjekte wurden demnach abgefangen.

Luftalarm gab es auch in der weiter südlich gelegenen Küstenmetropole Tel Aviv. Dort sei eine Drohne im Anflug auf den Stadtteil Glilot gewesen, wo das Hauptquartier des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad und eine andere Geheimdienstzentrale liegen. Die Sirenen heulten nach Armeeangaben auch in zahlreichen Orten Nordisraels wie etwa der Stadt Tiberias am Westufer des Sees Genezareth.

„Neue Phase der Eskalation“

Die mit der Hamas im Gazastreifen verbündete libanesische Schiitenmiliz Hisbollah beschießt Israel seit Beginn des Gazakriegs im Oktober vergangenen Jahres fast täglich mit Raketen und Drohnen. Nach der Nachricht vom Tod des Hamas-Chefs Yahya al-Sinwar im Gazastreifen am Donnerstag hatte die vom Iran unterstützte Miliz eine „eine neue Phase der Eskalation“ angekündigt.

Bei einem israelischen Angriff auf das größte Flüchtlingslager im Gazastreifen sind indes nach palästinensischen Angaben mindestens 33 Menschen ums Leben gekommen. 85 Personen seien bei dem Vorstoß des israelischen Militärs auf Jabalia am Freitag verletzt worden, teilten Mediziner mit. Die Zahl der Toten könnte noch steigen, da noch einige unter den Trümmern vermutet würden, gab die Pressestelle der von der Hamas geführten Regierung bekannt.

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Der palästinensischen Nachrichtenagentur WAFA zufolge sind auch Kinder unter den Toten. Von israelischer Seite gab es zunächst keine Stellungnahme zu den Angaben. Das israelische Militär rückt seit zwei Wochen auf die gleichnamige Stadt im Nordosten des Gazastreifens vor. Einwohnern zufolge sind israelische Panzer zunächst durch Vororte und Wohngebiete und schließlich bis ins Zentrum des Flüchtlingslagers vorgedrungen.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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