Israelischer Panzer beschoss Wachtum der UNO-Soldaten im Libanon

Politik

Der Turm wurde beschädigt und zwei Kameras zerstört. Eine Stellungnahme Israels gibt es noch nicht.

Ein israelischer Panzer hat nach Darstellung der UNO-Soldaten im Libanon einen ihrer Wachtürme beschossen. Der Panzer des Typs Merkava habe in der Früh nahe Kfar Kela das Feuer eröffnet, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung der UNO-Friedenstruppe UNIFIL. Der Turm sei beschädigt und zwei Kameras zerstört worden. Eine Stellungnahme Israels liegt zunächst nicht vor.

Tanner: Einigung der Europäer zur Beibehaltung von UNIFIL 

Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat indes am Mittwoch nach einer Videokonferenz mit den 16 europäischen Truppenstellern der UNO-Mission im Libanon (UNIFIL) von politischer Einigkeit berichtet: Ungeachtet des wiederholten Beschusses der UNO-Blauhelme seien die beteiligten EU-Länder „einig, dass die Mission bestehen bleibt“, sagte Tanner gegenüber der APA. Derzeit sind rund 160 österreichische Soldaten im Libanon stationiert.

„Ein Abzug beziehungsweise eine Nichterfüllung des Mandats würde die Bedeutung und die Wichtigkeit der Vereinten Nationen in Frage stellen oder untergraben. Das dürfen wir gerade in der jetzigen Phase nicht zulassen“, betonte Tanner. Bei dem Treffen, das die Verteidigungsminister von Italien und Frankreich initiiert hatten, sei auch Besorgnis zum Ausdruck gebracht worden. Die Angriffe gegen die UNO-Soldaten „sind als Bruch des internationalen humanitären Rechtes gewertet worden“.

Die UNIFIL-Friedenstruppe ist seit 1978 im Libanon stationiert, sie umfasst mehr als 10.000 Soldaten und Zivilkräfte. Seit der nach dem Libanon-Krieg von 2006 vom UNO-Sicherheitsrat verabschiedeten Resolution 1701 wurden die Aufgaben der Blauhelmtruppe deutlich erweitert. Die Resolution sieht unter anderem vor, dass lediglich Truppen der UNIFIL und der libanesischen Armee im Grenzgebiet zu Israel eingesetzt werden sollten. Die Hisbollah blieb ungeachtet dessen dort.

  Trump wütet über "Verliererin" Harris: "Sie hat nicht die Energie eines Kaninchens"

…read more

Source:: Kurier.at – Politik

      

(Visited 2 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.