Trotz des Wahlsiegs ihres Mannes ist noch nicht klar, ob Melania Trump dauerhaft in den Regierungssitz Washington einziehen wird.
Sitzt Donald Trump künftig abends ohne seine Frau im Weißen Haus? Das könnte passieren.
Es ist unklar, ob die künftige First Lady Melania Trump dauerhaft mit in die Regierungszentrale in Washington einzieht. Dass sich die Frage überhaupt stellt, ist ungewöhnlich und spricht Bände über die Beziehung zwischen Donald und Melania Trump.
So gerne der frühere und nächste US-Präsident mit politischen Konventionen bricht, so eigenwillig ist auch die Art, wie seine Ehefrau an ihre Rolle herangeht. Die Welt stellt sich auf chaotische Jahre in der zweiten Amtszeit des Republikaners ein. Und was ist von Melania Trump zu erwarten in ihrer zweiten Runde als Präsidentengattin?
Nur Teilzeit im Weißen Haus?
Der Fernsehsender CNN berichtete kürzlich unter Berufung auf ihr Umfeld, es sei eher unwahrscheinlich, dass Melania Trump in der zweiten Amtszeit ihres Mannes permanent im Weißen Haus leben werde. Den Großteil ihrer Zeit werde sie vielmehr pendeln zwischen dem Trump-Anwesen in Palm Beach in Florida und New York, wo der gemeinsame Sohn Barron studiert. Melania Trump werde bei wichtigen Veranstaltungen allerdings im Weißen Haus dabei sein und als First Lady auch eigene Akzente setzen, hieß es in dem Bericht. Offizielle Ansagen von der 54-Jährigen selbst gibt es dazu bisher nicht.
Schon in Trumps erster Amtszeit war Melania Trump erst mit ein paar Monaten Verspätung ins Weiße Haus eingezogen. Damals wartete sie, bis Barron das Schuljahr beendet hatte. Spekulationen, dass sie diesmal gar nicht so richtig in die Regierungszentrale einziehen und nur quasi in Teilzeit dort sein könnte, sorgen für Aufmerksamkeit – und für Nachfragen beim künftigen Präsidenten.
Wenn es sein muss
Auf die Frage, ob seine Gattin in der neuen Amtszeit im Weißen Haus an seiner Seite sein werde, gab der 78-Jährige in einem Interview mit dem Time-Magazin eine etwas holprige Antwort: „Oh ja, sie war, sie war sehr, sie wurde gegen Ende sehr aktiv.“ Ob er das Ende seiner ersten Amtszeit oder die Schlussphase seines Wahlkampfes meinte, blieb offen. Trump schob nach: „Sie wird aktiv sein, wenn sie es sein muss – wenn sie es sein muss.“
Vor ein paar Wochen „musste“ sie nach dieser Definition offenkundig nicht. Als Trump Mitte November kurz nach seinem Wahlsieg vom demokratischen Noch-Amtsinhaber Joe Biden im Weißen Haus empfangen wurde, kam seine Frau nicht mit. Melania Trump schlug eine Einladung der scheidenden First Lady Jill Biden aus und blieb dem symbolträchtigen Termin in Washington fern – wegen anderer Verpflichtungen, so die offizielle Erklärung. In einem Statement ihres Büros hieß es da, sie wünsche ihrem Mann viel Erfolg. Manche Beobachter werteten diese Entscheidung als Vorgeschmack darauf, dass sie sich in den nächsten Jahren als First Lady noch rarer machen könnte als beim ersten Mal.
Keine Rede
Im Wahlkampf trat Melania Trump fast gar nicht in Erscheinung. Beim großen Krönungsparteitag der Republikaner im Sommer hielt sie, anders als üblich, keine Rede. Sie nahm auch sonst an fast keinen Wahlkampfveranstaltungen teil, geschweige denn, dass sie Solo-Events für ihren Mann gemacht hätte. Über viele Monate zeigte sich Melania Trump nur vereinzelt …read more
Source:: Kurier.at – Politik