Mindestens 41 Tote: Russischer Iskander-Angriff auf ukrainische Stadt

Politik

„Die Zeitspanne zwischen dem Alarm und dem Eintreffen der tödlichen Raketen war so kurz, dass der Angriff die Menschen bei der Evakuierung in den Luftschutzkeller erwischte“, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium mit.

Die russischen Streitkräfte feuerten Dienstagfrüh zwei ballistische Raketen auf die ukrainische Stadt Poltawa ab. „Mindestens 41 Menschen wurden getötet, mehr als 180 sind verletzt“, sagte der ukrainische Präsidenten Wolodimir Selenskij. 

Der Angriff soll dem Gebäude des Militärischen Instituts für Kommunikation gegolten haben, allerdings soll auch eine medizinische Einrichtung getroffen worden sein. 

Es soll sich um zwei Iskander-Raketen handeln, die in der Früh abgefeuert wurden – der Schaden ist beträchtlich, wie auf Videos zu sehen ist.

„Die Zeitspanne zwischen dem Alarm und dem Eintreffen der tödlichen Raketen war so kurz, dass der Angriff die Menschen bei der Evakuierung in den Luftschutzkeller erwischte“, so das Verteidigungsministerium.

Viele Menschen seien noch unter den Trümmern eingeschlossen, während Rettungskräfte und Sanitäter weiter nach Überlebenden suchen. Bis etwa 14.00 Uhr Ortszeit hatten die Rettungskräfte 25 Menschen gerettet, von denen elf aus den Trümmern befreit wurden, so die Erklärung des Ministeriums. Die Behörden in Poltawa riefen zu Blutspende-Aktionen auf.

Hohe Reichweite

Die Kurzstreckenrakete Iskander (NATO-Code: SS-26 Stone) hat Militärangaben zufolge je nach Nutzlast eine Reichweite von 400 Kilometern. Die taktische Präzisionswaffe ist im Ernstfall mit zwei Atomsprengköpfen bestückbar. Da die etwa 3,8 Tonnen schweren Boden-Boden-Raketen auf geländegängigen Lastwagen montiert werden, können sie schnell verlegt und gestartet werden. Die Flugkörper sollen Gefechtsköpfe bis auf wenige Meter genau ins Ziel transportieren können. Der Typ „Iskander“ wurde noch zu Sowjetzeiten als Ersatz für die Kurzstreckenrakete Oka (SS-23) entworfen.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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