Nationalratswahl: Ministerin Edtstadler führt ÖVP-Landesliste in Salzburg an

Politik
Peter Haubner

Die Verfassungsministerin ist damit Fixstarterin – unabhängig von der Bundesliste, die am Freitag beschlossen wird.

Das Präsidium der ÖVP Salzburg hat heute, Montag, ihre Landesliste für die Nationalratswahl beschlossen. Angeführt wird diese Liste von Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, die aus dem Salzburger Flachgau kommt. Das bestätigt Landesgeschäftsführer Wolfgang Mayer dem KURIER. 

Auf Platz 2 der Landesliste folgt Peter Haubner, Wirtschaftssprecher und stellvertretender Klubchef im Parlament. 

Eigentlich war Haubner auf Platz 1, als die Landesliste im Herbst in Grundzügen beschlossen wurde, berichten die Salzburger Nachrichten. Laut Mayer habe es sich damals aber nur um die Regionalwahlkreise gehandelt. 

APA/EVA MANHART / EVA MANHART

Peter Haubner

Hoffnungen auf Platz 1 hat sich dem Vernehmen nach auch Tanja Graf, derzeit Energiesprecherin im Parlament, gemacht. Sie hat jetzt den dritten Platz – dürfte aber am Ende diejenige sein, die das Landesmandat bekommt. Und zwar, wenn Edtstadler wieder Ministerin wird oder über die Bundesliste einzieht und Haubner das Regionalmandat erhält. 

Salzburger „Draht nach Wien“

Platz vier geht an Carina Reiter, Jugendsprecherin im Parlament, Platz fünf an Sandra Hasenauer, Vizebürgermeisterin in Saalbach-Hinterglemm. 

Landeshauptmann Wilfried Haslauer nennt sie sein „Team echter Entscheidungsträger“ und „verlässliche Partner, wenn es um Salzburger Interessen geht“. Salzburg habe eine Reihe von Zukunftsprojekten in unterschiedlichen Entwicklungsphasen, die nur gemeinsam mit dem Bund umgesetzt werden können. Daher sei der „Draht nach Wien“ ein entscheidender. 

Dass Verfassungsmininisterin Edtstadler den ersten Listenplatz bekommt, sichert sie für die nächste Legislaturperiode ab. Das war zuletzt nicht selbstverständlich, denn wie man hört, ist das Verhältnis zwischen ihr und Parteichef Karl Nehammer etwas getrübt. Edtstadler wird seit Längerem nachgesagt, sie hätte Ambitionen, Nehammer zu beerben, sollte er aufgrund schlechter Wahlergebnisse zurücktreten müssen. 

  Melonis Problem mit den rechtsextremen Patzern

Die Bundesliste wird, wie der KURIER erfuhr, am Freitag vom Bundesparteivorstand beschlossen.

OÖ mit Wöginger und Plakolm an der Spitze

Auch die ÖVP Oberösterreich hat heute ihre Landesliste beschlossen: Sie zieht wie schon 2017 und 2019 wieder mit Klubchef August Wöginger an der Spitze und mit Staatssekretärin Claudia Plakolm, die am Samstag auch als JVP-Bundesparteiobfrau wiedergewählt wurde, als Nummer zwei der Landesliste in die Nationalratswahl. 

APA – Austria Presse Agentur

Statt elf könnten es nur mehr zwischen sieben und neun Mandaten aus Oberösterreich in der kommenden Legislaturperiode werden, wobei das Führungsduo Wöginger/Plakolm voraussichtlich auch über die Bundesliste abgesichert werden dürfte. 

Es ist anzunehmen, dass zwei Kandidaten der Landesliste den Einzug ins Parlament schaffen, sowie je eine Person über die Wahlkreislisten. Eng für den Wiedereinzug wird es voraussichtlich für die Abgeordneten Manfred Hofinger, Platz fünf der Landesliste und Platz drei auf der Wahlkreisliste Innviertel mit Wöginger an der Spitze, sowie für Werner Saxinger, Landeslistenplatz sieben und Platz drei der Wahlkreisliste Linz und Umgebung. 

Auch der Verbleib im Nationalrat von Kandidatin Johanna Jachs auf dem sechsten Landeslistenplatz und Platz drei der Wahlkreisliste Mühlviertel, die Plakolm als erste anführt, ist noch nicht abgesichert.

Wöginger zeigte sich optimistisch, dass bei der Wahl die „ÖVP als Erste durch die Ziellinie gehen“ werde. Und Plakolm meinte, dass ihre Partei sich für jene stark mache, „die nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern die Füße in die Hand nehmen“, hieß es in der Unterlagen zur Pressekonferenz. 

Landeshauptmann Thomas Stelzer mahnte den Koalitionspartner im Bund, …read more

Source:: Kurier.at – Politik

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.