Die Terrororganisation Hamas übergab Israel eine Liste mit Namen von Geiseln, die im Rahmen der ersten Phase des Waffenstillstandsdeals freikommen sollen – acht sind demnach bereits tot.
Nach Angaben der Hamas sind acht von 33 Geiseln, die in der ersten Phase der Waffenruhe-Vereinbarung mit Israel freikommen sollen, tot. 25 von ihnen seien noch am Leben, teilte ein Mitglied der Islamistenorganisation der Deutschen Presse-Agentur mit.
Israels Regierungssprecher sagte, dass eine von der Hamas übermittelte Liste mit diesen Zahlen mit israelischen Geheimdienstinformationen übereinstimme.
Im Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und Hamas in Gaza wurde vereinbart, dass in der ersten Phase 33 israelische Geiseln freigelassen werden, im Gegenzug für rund 1.900 palästinensische Gefangene. Was bisher geschah:
Sieben wurden bisher freigelassen – Karina Ariev, Daniella Gilboa, Naama Levy und Liri Albag am Samstag und Romi Gonen, Doron Steinbrecher und Emily Damari am Wochenende zuvor.
26 sollten noch freigelassen werden
Acht von ihnen sind tot, sagt die israelische Regierung nun.
18 Geiseln sollen in den nächsten Wochen freigelassen werden
Israels Regierungssprecher David Mencer sagt: „Die Familien wurden über die Situation ihrer Angehörigen informiert“
Nach der Einigung zwischen Israel und der militant-islamistischen Hamas-Organisation auf die Freilassung von weiteren israelischen Geiseln haben sich am Montag zehntausende Palästinenser auf den Weg in ihre Heimatorte im Norden des Gazastreifens gemacht. Die Menschen brachen vom Süden des Palästinensergebietes aus auf einer Küstenstraße in Richtung Norden auf.
Die Menschen im Gazastreifen trugen auf ihrem Weg in den Norden des Küstenstreifens so viel Hab und Gut mit sich wie möglich, wie auf Bildern zu sehen war. „Es ist ein großartiges Gefühl, wenn man nach Hause zurückkehrt, zurück zu seiner Familie, seinen Verwandten und seinen Liebsten und sein Haus inspiziert – wenn es noch ein Haus ist“, sagte der vertriebene Ibrahim Abu Hassera der Nachrichtenagentur AFP.
Ein Hamas-Sicherheitsvertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, in den ersten zwei Stunden seien „mehr als 200.000 Vertriebene“ in die Regionen Gaza und Nord-Gaza zurückgekehrt.
Rückkehr in die Verwüstung
Die Mehrheit der 2,4 Millionen Einwohner des Gazastreifens ist seit dem Beginn des Krieges, der durch den Großangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 ausgelöst worden war, innerhalb des mittlerweile verwüsteten Gazastreifens vertrieben worden, viele von ihnen bereits mehrfach.
Mehr als eine Woche nach Inkrafttreten einer Waffenruhe im Gazastreifen hatte Israel den Zugang zum Norden wieder geöffnet, nachdem eine Einigung über weitere Geiselfreilassungen erzielt worden war. Israel hatte die Freilassung der Zivilistin Arbel Yehud zur Bedingung für die Öffnung des sogenannten Netzarim-Korridor und somit für die Rückkehr vertriebener Palästinenser in den Norden des Gazastreifens gemacht.
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Source:: Kurier.at – Politik