Nur musiziert: Rosenkranz dementiert Gespräch mit Nationalist Simion

Politik

Der rumänische Präsidentschaftskandidat George Simion sorgt derzeit für Schlagzeilen in Österreich. Am Sonntag trat er in der Pyramide Vösendorf auf. EU-Politiker dürfen in Österreich laut Versammlungsgesetz Wahlkampfauftritte abhalten. Und es ergibt Sinn, immerhin leben hierzulande 154.000 stimmberechtigte Rumänen. Simion ist Vorsitzender der nationalkonservativen Partei AUR und gilt international als Reizfigur. Er plädiert unter anderem für eine Wiedervereinigung Rumäniens mit Moldawien. 

Schon vor drei Wochen war Simion in Wien zu Gast. Am 21. März 2025 besuchte er ein Barockkonzert im Ferdinandihof, auf Einladung des Eigentümers Ronald Schwarzer. Der FPÖ-nahe Historiker hat schon mehrere Events, respektive Vernetzungstreffen rechter Politiker im Lokal organisiert. Am 21. März war auch Nationalratspräsident Walter Rosenkranz (FPÖ) vor Ort.

Voller Fokus auf die Musik

Dass Simion und Rosenkranz „gemeinsam“ das Konzert besucht hätten, wie es am Montag in einem KURIER-Bericht hieß, weist das Büro des Nationalratspräsidenten jedoch zurück. „Gemeinsam“ impliziere nämlich ein „gewisses Naheverhältnis“. Rosenkranz habe beim Konzert aber lediglich musiziert. „Es gab weder einen entsprechenden Termin, noch ein Gespräch zwischen Dr. Rosenkranz und George Simion“, heißt es.

In einer parlamentarischen Anfragebeantwortungen von 11. April stellt Rosenkranz zudem klar: „Die etwa siebenminütige Strecke von meinem Büro zum Veranstaltungsort bin ich gemeinsam mit meinem Musiker-Kollegen von meinem Chauffeur geführt worden.“ Honorar habe er keines erhalten, es habe sich um ein Benefizkonzert für eine katholische Einrichtung in Kolumbien gehandelt.

Die konkrete Vermutung, dass es dabei zu einem Gespräch zwischen Rosenkranz und Simion gekommen ist, wurde zwar nicht geäußert, wäre aber naheliegend. Der rumänische Politiker betonte beim Wien-Besuch gegenüber der APA, „private Gespräche mit Politikern aller wesentlichen Parteien“ geführt zu haben. Davon ausgenommen: Neos, Grüne und trotz der örtlichen Nähe auch Rosenkranz.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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