Politiker nominiert Donald Trump für den Friedensnobelpreis

Politik

Der ukrainische Politiker Oleksandr Merezhko schlägt Trump für den Nobelpreis vor – nicht nur, um ihm zu schmeicheln.

Donald Trump, der 47. Präsident der USA, sollte den Friedensnobelpreis erhalten – aus strategischen Gründen, meint der ukrainische Politiker Oleksandr Merezhko.

Donald Trump sogrt mit wilden Thesen für Aufsehen: „Die globale Erwärmung wurde von und für Chinesen erfunden, um die amerikanische Produktion wettbewerbsunfähig zu machen.“ Oder über Migranten aus Haiti: „In Springfield essen sie die Hunde. Sie essen die Katzen. Sie essen die Haustiere der Menschen, die dort leben.“ So absurd diese Aussagen auch klingen, wurde Trump dennoch zum 47. Präsidenten der USA gewählt.

Doch nicht nur in den USA wird Trump gefeiert – nun hat ihn auch der ukrainische Politiker Oleksandr Merezhko für den Friedensnobelpreis nominiert, und zwar aus einem strategischen Grund. „Ich möchte, dass Donald Trump gute Beziehungen zu uns pflegt“, erklärte Merezhko gegenüber der britischen Zeitung The Telegraph. Merezhko ist kein unbedeutender Lokalpolitiker, sondern Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des ukrainischen Parlaments.

Trumps Engagement in Ukraine fördern

Heute wird Trump vereidigt, doch bereits im Vorfeld sorgten seine umstrittenen Pläne für Schlagzeilen, etwa die Abschiebung von Millionen Einwanderern oder Vergeltungsmaßnahmen gegen politische Gegner. Ungeachtet dessen strebt Merezhko danach, Trumps Gunst durch internationale Anerkennung zu gewinnen. Sein Ziel ist es, Trump als Unterstützer der Ukraine zu gewinnen und sein Engagement für das Land zu fördern.

In einem Brief an das norwegische Nobelkomitee, der der ukrainischen Zeitung Kyiv Independent vorliegt, schrieb Merezhko: „Ich bin davon überzeugt, dass Trump einen erheblichen Beitrag zum Weltfrieden geleistet hat und in Zukunft noch mehr leisten kann.“

  Polit-Chaos in Südkorea: Wütende Demonstranten stürmen Gericht

Die Beziehungen zwischen Trump und der Ukraine waren bislang schwierig. Im September des vergangenen Jahres hatte der damalige US-Präsidentschaftskandidat den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenskij frontal kritisiert. „Wir geben weiterhin Milliarden von Dollar an einen Mann, der sich weigert, einen Deal zu schließen – Selenskij“, sagte Trump. Er stelle die Frage, was der Ukraine überhaupt noch geblieben sei: „Das Land ist völlig ausgelöscht.“

Trotz dieser harschen Worte kam es dennoch zu einem Treffen zwischen Trump und Selenskij, bei dem sich beide darauf einigten, dass der Krieg in der Ukraine beendet werden müsse. Bereits während seines Wahlkampfs kündigte Trump an, den Krieg zu beenden – doch bisher ist dies nicht eingetreten. Wie es unter Trump als Präsident mit der Ukraine weitergehen soll, bleibt unklar. Sein Beraterkreis erklärte jedoch, es könne Monate dauern, bis ein Ende des russischen Angriffskriegs in Aussicht sei.

…read more

Source:: Kurier.at – Politik

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.