
Die Gruppe Gruppe stahlglatt & blumeenweich will sich mit der Aktion gegen den Ex-FPÖ-Chef richten. Dieser erwägt rechtliche Schritte.
Für Irritationen sorgen aktuell Wahlplakate einer „Liste Strache“ in Wien-Meidling. „Für unsere Heimat“, heißt es in Frakturschrift auf den Sujets, die Männer und Frauen in der martialischen Ästhetik der NS-Zeit zeigen. Darunter Parolen, die allerdings gar nicht rechts sind, wenn man sie genau liest: „Festung Wien gegen Volksverräter, die unsere Jugend mit Rassismus, Angstmache und Hasspredigen verderben!“
Mit dem Ex-FPÖ-Parteichef Heinz-Christian Strache, der auch bei dieser Wien-Wahl wieder mit einer eigenen Liste (Team HC Strache) antritt, haben die Plakate allerdings nichts zu tun. Vielmehr steckt dahinter die Gruppe „stahlglatt & blumeenweich“, die unter der Bezeichnung „LISTE STRACHE – „Sozial TRAditionelle CHristlichnationale Einheitspartei“ tatsächlich bei der Meidlinger Bezirksvertretungswahl antritt. Sie will laut eigenen Angaben, „nach dem Motto „flood the zone with Viennese shit“ Verwirrung unter den Unzufriedenen jeder nur erdenklichen Abart, Rassisten, Schwurblern und VoKaKi-Verehrern herstellen“. Und weiter: „Politisch betrachtet zielt die Aktion auf den Politdarsteller HC Strache, der die Chuzpe hat, nach all seinen Torheiten und moralischen No Go´s nochmals für ein öffentliches Amt kandidieren zu wollen.“
Beim Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache stößt die Aktion erwartbar auf negative Resonanz. Er hatte schon vor einigen Monaten gegen die Konkurrenz, die unter seinem Namen antritt, gewehrt, als es darum ging, Unterstützungserklärungen zu sammeln. Laut Standard erwägt das Team HC Strache eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und Verhetzung plus Schadenersatzklage.
Source:: Kurier.at – Politik