Putin droht Europa wieder mit Krieg: „Wir sind bereit“

Politik

Im Vorfeld sparte Russlands Präsident Wladimir Putin nicht mit Drohungen und Propaganda: „Wenn Europa Krieg mit Russland will, sind wir bereit“, sagte er etwa. Zuvor ließ er sich die vollständige Eroberung der Städte Pokrowsk und Wowtschansk melden. Auch wenn von einer vollständigen Einnahme nicht die Rede sein kann (wohl aber von Feuerkontrolle, mehr dazu hier), wollte Putin ein deutliches Zeichen setzen: Nämlich dem Sondergesandten von US-Präsident Donald Trump, Steve Witkoff.

Dieser reiste am Dienstag gemeinsam mit Trump-Schwiegersohn Jared Kushner nach Moskau, um mit Putin über den US-Vorschlag zur Beendigung des Ukraine-Krieges zu sprechen. Der in seiner Urfassung weithin als für Moskau sehr vorteilhaft beurteilt wurde. Trumps Regierung zeigte sich im Vorfeld „sehr optimistisch“. 

Umerow zuversichtlich

Grundlage der Verhandlungen ist der vor eineinhalb Wochen vorgestellte US-Plan, der nach Kritik bei Gesprächen in Genf unter Beteiligung europäischer Vertreter zugunsten der Ukraine überarbeitet wurde. Am Wochenende berieten Witkoff und der ukrainische Chefunterhändler Rustem Umerow im US-Staat Florida weiter über den Plan.

Umerow sprach von „bedeutenden Fortschritten“, auch wenn bei „schwierigen“ Themen noch weitere Arbeit nötig sei. Wie der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij auf X postete, haben Kiew und Washington den in Genf entwickelten Rahmen für ein Friedensabkommen bei ihrem Meeting in Miami „verfeinert“. Die Ukraine gehe die Diplomatie „mit größter Ernsthaftigkeit“ an und wolle weitere ausländische Partner in den Prozess einbeziehen. Unterdessen wurde Selenskij am Montag in Paris von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron empfangen. Er warf Putin vor, die Angriffe auf die Ukraine zu verstärken, um die ukrainische Bevölkerung durch psychologischen und physischen Druck „zu brechen“.  

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Macron bekräftigte die Forderung nach einer europäischen Beteiligung an den Verhandlungen über einen Ukraine-Plan. „Ein solcher Plan kann nur beschlossen werden, wenn die Europäer mit am Tisch sitzen“, sagte der französische Präsident. 

Bisher waren jedoch massive Kraftanstrengungen Europas notwendig, um Trumps Vorstellungen etwas abzumildern und der Ukraine ein gewisses Gewicht in Verhandlungen zu verschaffen.  Dass dieser Krieg wohl vor allem von den USA und Russland beendet werden wird und vor allem diese in einer Nachkriegs-Ukraine profitieren werden, ist für die meisten Analysten jedoch Tatsache. Fakt ist auch, dass Putin es nicht eilig hat mit dem Friedensschluss. An der Front haben die russischen Streitkräfte die Initiative. Die hohen und blutigen Ausfälle nimmt Moskau in Kauf – im Bestreben, die ukrainischen Streitkräfte weiterhin zu zermürben.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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