Rätsel um Spender von Franziskus’ Grab: War es Berlusconi?

Politik

Wer war der Wohltäter? Das Grab von Papst Franziskus in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore ist von einem Unbekannten bezahlt worden – das hat der verstorbenen Pontifex in seinem vom Vatikan veröffentlichten Testament selbst angegeben. Das sorgt, wenig überraschend, für Spekulationen.

Üblicherweise wird die Trauerzeremonie und die Beerdigung eines Papstes vom Vatikan bezahlt. Der jetzt verstorbene Franziskus hatte zu Lebzeiten jedoch beschlossen, die Kosten für sein Grab von einem anonymen Spender übernehmen zu lassen; dazu hatte er verfügt, nicht wie für Päpste üblich im Petersdom, sondern eben in der Basilika in der Nähe des römischen Hauptbahnhofes Termini beigesetzt zu werden.

Das Grab von Papst Franziskus solle „so einfach sein, wie sein Leben war; er wollte, dass es bescheiden ist“, sagt Rolandas Makrickas, Leiter der Basilika. Er ist die einzige Person, die in Franziskus‘ Testament erwähnt wird, hat vom Pontifex direkte Anweisungen für seine Bestattung bekommen. „Das Grab wird nur die Inschrift seines Namens tragen, Franziskus.“ Zu den Rätseln um den Wohltäter sagte Makrickas, er kenne den Namen der Person nicht.

War es Berlusconi ?

Die Gerüchteküche brodelt deshalb weiter. In diversen Medienberichten taucht zuletzt immer wieder der Name Silvio Berlusconi auf – Italiens schillernder, rechtspopulistischer Ex-Premier.

Berlusconi war zwar kein Vorzeige-Katholik, aber er hatte immer eine starke, strategische Allianz mit dem Vatikan. In gesellschaftspolitischen Fragen hielt er Italien auf Kirchenlinie, Franziskus’ Vorgänger äußerten sich im Gegenzug nie zu Berlusconi ausschweifenden Lebensstil – Stichwort Bunga Bunga.

Erst unter Franziskus kühlte das Verhältnis zum Cavaliere ab, er traf den Papst zu Lebzeiten auch nie, ganz anders als dessen Vorgänger. Benedikt XVI. hatte ihm sogar das „Große Kreuz“ des Heiligen Stuhls zugesprochen. Das soll ein Grund sein, warum Berlusconi die Kosten für das Grab übernommen haben soll, berichten Medien. Als Indiz wird auch angeführt, dass Berlusconis Medienimperium Mediaset – es wird von seinem Sohn geführt – ausgesprochen pietätvoll über das Ableben des Papst berichtet hat.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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