„Unsicherheit lähmt den Markt“, 5.000 Jobs seien „akut gefährdet“
In einem offenen Brief (Link am Ende des Artikels) beklagen 20 namhafte Unternehmen den Stopp bei der Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“. Im Dezember verzeichnete das Klimaministerium einen Run auf die Förderung, da sich im Zuge der Budgetkrise abzeichnete, dass die Förderung beendet oder nur mehr auf Sparflamme fortgesetzt wird. Am 21. Dezember war der aktuelle Fördertopf dann leer, die Förderaktion „Raus aus Öl und Gas“ sowie der Sanierungsbonus wurden abrupt gestoppt.
Allen Ankündigungen zum Trotz, dass die Förderungen fortgesetzt werden, ist die Situation unklar. Wann und zu welchen Bedingungen weiter gefördert wird, ist offen. Insbesondere, ob zukünftige Förderungen auch rückwirkend für Investitionen im Winter und Frühjahr gelten werden.
Betriebe vor Kündigung
Laut Wirtschaftskammer Österreich wären bei einem Ausfall der Förderungen allein bei Installationsbetrieben rund 5.000 Arbeitsplätze bedroht, heißt es in dem offenen Brief.
Hinzu kämen potenzielle Arbeitsplatzverluste bei Zulieferern und führenden Herstellern von Wärmepumpen in Österreich wie Ochsner, iDM, Lambda, Heliotherm, OVUM, KNV oder M-Tec. Sollte die Unsicherheit bis zur Bildung einer neuen Regierung andauern, drohe ein doppelter Schaden – kurzfristig könnten viele Unternehmen aufgrund fehlender Aufträge ihre Mitarbeiter entlassen müssen, langfristig könnte ein plötzlicher Nachfrageanstieg im zweiten Halbjahr zu Lieferengpässen und einer Überlastung der verbleibenden Kapazitäten führen.
Auf Nachfrage im Finanzministerium hieß es gegenüber dem KURIER, dass Förderungen derzeit noch Gegenstand der Regierungsverhandlungen seien.
Der offene Brief im Wortlaut (LINK)
Source:: Kurier.at – Politik