Stimme ungültig: Junge Amerikaner scheitern an ihrer Unterschrift

Politik

Tausende junge Amerikaner haben ihre Briefwahlunterlagen nicht richtig unterschrieben. Was bedeutet das für die US-Wahl?

Der US-Republikaner Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Dabei blieb die Wahlnacht nicht ohne kuriose Pannen. Wahlhelfer beklagten etwa, dass zahlreiche Briefwahlstimmen zurückgewiesen werden mussten. Das ist der Grund dafür:

Unterschriften stimmten nicht überein

Im US-Bundesstaat Nevada hatten wohl vor allem junge Wähler bei der Briefwahl Probleme damit, ihre Unterschrift korrekt abzugeben. Wie CNN berichtet, machte Nevadas Secretary of State, Francisco Aguilar, die Digitalisierung dafür verantwortlich. Den Jungen fehle die Routine, per Hand auf normalen Papier zu unterschreiben, hieß es. Das habe dazu geführt, dass die Unterschrift auf den Wahlunterlagen nicht mit den Registrierungsdaten der Briefwahl übereinstimmten.

Was passiert mit den Stimmen?

Über 11.000 Wahlzettel, deren Unterschriften als fehlerhaft markiert wurden, werden nun zurückgewiesen. Betroffene Wähler werden anschließend aufgefordert, die Korrektheit ihrer Stimmen zu bestätigen. Die Wahlbehörde des Bundesstaates bietet auf ihrer Website Anweisungen zur sogenannten „Heilung“ der Stimmen an. Die Wähler haben dabei bis zum 12. November Zeit, ihre Stimmabgabe als gültig zu verifizieren.

Doch was bedeutet das nun für den Ausgang der Wahl? Nicht sehr viel, denn Donald Trump hat bereits jetzt genug Wahlmänner, um als Sieger hervorzugehen. Präsidentin oder Präsident der Vereinigten Staaten wird nämlich nicht zwangsläufig, wer die meisten Stimmen der Wähler erhält. Entscheidend ist eine Mehrheit in der Versammlung der Wahlleute. Um die Wahl zu gewinnen, benötigt ein Kandidat mindestens 270 der insgesamt 538 Wahlmännerstimmen. Trump schaffte es schließlich, diese entscheidende Marke mit einem Sieg im „Swing State“ Wisconsin, der zehn Wahlmännerstimmen einbringt, zu erreichen. Kurz vor Mittag berichteten US-Medien übereinstimmend, dass er damit auf 276 Stimmen gekommen sei.

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Warum tun sich Junge mit Unterschrift schwer?

So kurios der Aspekt auch klingen mag, dass Junge an einer Unterschrift scheitern, so sehr appelliert die Wissenschaft seit Jahren dafür, an dieser Stelle Bewusstsein zu schaffen. Eine Studie der American Journal of Occupational Therapy zeigt etwa, dass motorische Fähigkeiten, die durch das regelmäßige Schreiben mit der Hand entwickelt werden, durch die häufige Nutzung von Tastaturen und Touchscreens weniger gefördert werden. Experten schlagen zunehmend Alarm, da das Verschwinden der Handschrift über das bloße Schreiben hinaus auch tiefere kognitive und neurologische Auswirkungen haben könnte.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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