USA verbieten ihren Diplomaten Beziehungen mit Chinesen

Politik

Die Trump-Regierung hat ihren hunderten Mitarbeitern in China verboten, romantische Beziehungen mit chinesischen Staatsbürgern einzugehen.

US-amerikanischen Diplomaten sowie Mitarbeitern von US-Vertretungen in China ist es seit vergangener Woche verboten, romantische Beziehungen mit chinesischen Staatsbürgern einzugehen. Sogar Sex mit Chinesen sei nicht mehr erlaubt, wie die US-Nachrichtenagentur Associated Press (AP) berichtet. Bei einem Verstoß drohe die sofortige Ausweisung aus China.

Betroffen sind jedenfalls alle Mitarbeiter der US-Botschaft in Peking sowie der Konsulate in Guangzhou, Shanghai, Shenyang, Wuhan und Hongkong. Ob das Verbot auch für US-Diplomaten außerhalb Chinas gilt, ist nicht bestätigt. Gerüchte in sozialen Medien deuten darauf hin.

Jene, die bereits eine Beziehung oder Ehe mit chinesischen Staatsbürgern führen, müssen offenbar einen Antrag für eine Ausnahmegenehmigung stellen. Das berichtet die Associated Press (AP) unter Berufung auf einen anonymen US-Diplomaten. Wird der Antrag abgelehnt, müssen die Betroffenen die Beziehung beenden – oder mit der Entlassung rechnen. 

Sorge vor chinesischer Spionage

Grund für das Verbot ist die zunehmende Sorge vor chinesischen Spionageaktivitäten. Chinesische Agenten könnten unter dem Vorwand persönlicher Beziehungen versuchen, an vertrauliche Informationen zu gelangen. Es ist das erste Mal seit dem Ende des Kalten Krieges, dass eine solche Maßnahme zur „Nichtverbrüderung“ öffentlich wird. Damals galt sie für sowjetische Staatsbürger.

Spätestens seit 2019 bezeichnen die USA China in ihren nationalen Sicherheitsberichten fortwährend als größte militärische und politische Bedrohung für die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten. Das US-Außenministerium kommentierte das Verbot bisher ebenso wenig wie das Außenamt in Peking.

Sanfteres Verbot bereits seit Sommer in Kraft

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Das Verbot ist eine weitere Verschärfung einer vielfach kritisierten Regel, die im vergangenen Sommer unter Trumps Vorgänger Joe Biden eingeführt wurde. Damals waren US-Beamten in China jedoch nur Beziehungen zu chinesischen Staatsbürgern untersagt, die als Sicherheits- oder Hilfspersonal an US-Botschaften und Konsulaten angestellt waren.

Hintergrund: Vor jeder ausländischen Vertretung in China müssen Soldaten der Volksbefreiungsarmee postiert sein; auch das Hilfspersonal wird von einer zentralen chinesischen Behörde bestellt, der vertretene Staat hat kaum Mitspracherecht.

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Source:: Kurier.at – Politik

      

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