
Weltweit trauern Menschen um den am Ostermontag verstorbenen Papst Franziskus. Unter ihnen sind Politiker, Geistliche und Angehörige der Zivilgesellschaft. Ein Überblick:
Knappe Botschaft aus Washington
Das Weiße Haus hat auf den Tod von Papst Franziskus zunächst nur mit einer knappen Botschaft im Onlinedienst X reagiert. „Ruhe in Frieden, Papst Franziskus“, hieß es in der Mitteilung in Washington am Ostermontag im Onlinedienst X. Zuvor hatte bereits Vizepräsident JD Vance auf X sein Beileid bekundet. Franziskus hatte ihn noch am Sonntag zu einer kurzen Privataudienz empfangen. „Mein Herz ist bei den Millionen Christen auf der ganzen Welt, die ihn geliebt haben“, erklärte der vor wenigen Jahren zum Katholizismus konvertierte Vance und fügte an: „Ich war froh, ihn gestern zu sehen, obwohl er offensichtlich sehr krank war.“
Der russische Präsident Wladimir Putin drückt sein Beileid aus. Franziskus habe während seines Pontifikats den Dialog zwischen der russisch-orthodoxen und der römisch-katholischen Kirche gefördert, erklärt Putin seinem Präsidialamt zufolge. Er habe viele Gelegenheiten gehabt, mit diesem herausragenden Mann zu kommunizieren, so Putin. Beide hätten sie einander mit großem Respekt behandelt. „Ich werde ihn für immer in bester Erinnerung behalten.“
Als „Inspiration für Millionen Gläubige und weit darüber hinaus“ sowie „Wegweiser der Hoffnung“ hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen den verstorbenen Papst Franziskus gewürdigt. Er sei ein „Papst für soziale Gerechtigkeit“ gewesen und „ganz nah den Menschen“. Für Bundeskanzler Kanzler Christian Stocker (ÖVP) ist der Tod von Franziskus „ein schmerzlicher Verlust für die katholische Kirche und für viele Menschen rund um den Globus“.
Tiefe Trauer in Italien und Deutschland
Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni äußerte sich bestürzt. Der Tod des Papstes sei Anlass zu tiefer Trauer, denn es sei „ein großer Mann und ein großer Hirte“ gegangen. „Ich hatte das Privileg, seine Freundschaft, seinen Rat und seine Lehren zu genießen, die selbst in Zeiten der Prüfung und des Leidens nie aufhörten“, erklärt Meloni. „Mit einem Herzen voller Trauer verabschieden wir uns vom Heiligen Vater.“
Auch der italienische Präsident Sergio Mattarella trauert um den verstorbenen Papst Franziskus. „Ich habe die Nachricht des Todes von Papst Franziskus mit großem persönlichen Schmerz vernommen und fühle eine große Leere in mir“, so in einer Presseaussendung des 83-jährigen Präsidenten.
Mit Papst Franziskus verlieren die katholische Kirche und die Welt einen Fürsprecher der Schwachen, einen Versöhner und warmherzigen Menschen, erklärte der amtsführende, deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz. „Seinen klaren Blick auf die Herausforderungen, die uns umtreiben, habe ich sehr geschätzt“, erklärt der SPD-Politiker über die Kurzmitteilungsplattform X. „Mein Mitgefühl gilt den Gläubigen weltweit.“
Der designierte deutsche Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz zeigt sich bestürzt über den Tod des Papstes. „Der Tod von Papst Franziskus erfüllt mich mit großer Trauer. Franziskus wird in Erinnerung bleiben für seinen unermüdlichen Einsatz für die Schwächsten der Gesellschaft, für Gerechtigkeit und Versöhnung. Demut und der Glaube an die Barmherzigkeit Gottes leiteten ihn dabei.“
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat dem verstorbenen Papst Franziskus tiefen Respekt bekundet. „Wir alle können dankbar sein für Franziskus und sein segensreiches Wirken“, schrieb Steinmeier am Montag in einem Kondolenzschreiben an den Dekan des Kardinalskollegiums, Giovanni Battista Kardinal Re. Franziskus sei ein „bedeutender Papst“ gewesen. …read more
Source:: Kurier.at – Politik