Wie Trumps Comeback auf der Weltbühne das Jahr 2025 prägen wird

Politik

Der nächste US-Präsident wird den Kriegs- und Weltenlauf mit seiner Unberechenbarkeit und Deregulierungswut entscheidend beeinflussen. Spüren werden das vor allem die Ukraine und der Nahe Osten.

Angesichts von Pandemien, politischen Umstürzen wie zuletzt in Syrien oder explodierenden Walkie-Talkies, mit denen Tausende Hisbollah-Kämpfer außer Gefecht gesetzt wurden, lässt sich zumindest eine Lehre aus dem Vorjahr ziehen: 

Unglaubliche Entwicklungen sind immer zu erwarten. Welche unwahrscheinlich klingenden Dinge könnten im Jahr 2025 passieren? Und womit ist sicher zu rechnen?

Hier der Versuch eines Ausblicks: Eine ganze Serie von Jubiläen, Wahlen und Gedenken – 80 Jahre nach 1945, an das Ende des Zweiten Weltkrieges – stehen heuer an.

Amtseinführung des nächsten US-Präsidenten

Am 20. Jänner wird Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten in Washington angelobt. Und damit beginnt der wohl unberechenbarste Teil des kommenden außenpolitischen Jahres.

Wird der ins Weiße Haus zurückgekehrte Republikaner tatsächlich wie angedroht die halbe Welt mit Strafzöllen überziehen? Europa stellt der 78-jährige Ex-Immobilienmogul ja bis zu 20 Prozent Zölle ins Haus – sollte die EU nicht viel mehr Gas und Öl von den USA kaufen.

Sollte der US-Präsident tatsächlich Handelsbarrieren verhängen, wird Europa seinerseits mit Zöllen antworten. Nachteile hätten die Konsumenten dann beiderseits des Atlantiks, die Preise würden steigen, die Inflation wieder angeheizt. Wird Trump auch wie angedroht die USA und damit die mächtigste Armee der Welt aus der NATO hinausführen?

Das würde praktisch das Ende des westlichen Militärbündnisses bedeuten – und gilt deshalb wohl als eher unwahrscheinlich. Auf alle Fälle wird Trump seine stärkste politische Karte ziehen, und das ist eben die Unberechenbarkeit: Man weiß nie, angesichts seiner Drohungen und Versprechen, was wirklich von ihm kommt.

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30 Jahre EU-Beitritt

Am 1. Jänner 1995 ist Österreich der Europäischen Union beigetreten. Und das heißt: Für die ganze Generation der Unter-30-Jährigen Österreicher ist die EU eine völlige Selbstverständlichkeit; wie das Reisen innerhalb der Schengen-Grenzen ohne einen Pass zücken zu müssen oder mit dem Euro zu zahlen. Die Feiern und Festveranstaltungen werden sich deswegen in Grenzen halten. Auch, weil die Österreicher in allen Umfragen als eine der EU-skeptischsten Bevölkerungen ausgewiesen werden.

Und das, obwohl Österreichs Exportwirtschaft vom EU-Beitritt extrem profitiert hat. Wäre sie kein Teil des EU-Binnenmarkts, hätte die heimische Wirtschaft noch größere Schwierigkeiten als in der jetzt ohnehin schon problematischen Konjunktur.

Gedenken der Befreiung des KZ Auschwitz

Am 27. Jänner 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Soldaten befreit. Was sie dort entdeckten, lässt der Welt noch heute den Atem vor Abscheu und Entsetzen stocken. Am 8. Mai vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg im Westen, in Asien endete er mit der Zündung der amerikanischen Atombomben in Japan und der folgenden Kapitulation des Kaiserreichs. Während des ganzen Jahres 2025 über werden Gedenkveranstaltungen an die größten Schrecken des 20. Jahrhunderts stattfinden.

Vorgezogene Wahlen in Deutschland

Am selben Tag, als Donald Trump in den USA wieder gewählt wurde, platzte in Deutschland auch die Ampelregierung – die Dreierkoalition aus SPD, Grünen und der FDP. Die vorgezogenen Neuwahlen werden nun am 23. Februar stattfinden. Schon jetzt zeichnet sich ein klarer Trend eines Richtungswechsels ab: hin zu einer konservativeren, weniger grünen Regierungslinie.

In allen Umfragen liegt die Union aus CDU/CSU …read more

Source:: Kurier.at – Politik

      

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