Nach der zu erwartenden Niederlage gegen das Top-Team geht es für Österreich am Dienstag in der Hauptrunde weiter.
Für Österreichs Handball-Tross heißt es einmal durchschnaufen, regenerieren und umziehen. Von Porec an der kroatischen Mittelmeerküste geht es ins Landesinnere, ins mehr als 300 Kilometer nordöstlich gelegene Varazdin. Dort wird Österreich die WM-Hauptrunde spielen – die Mannschaft von Teamchef Ales Pajovic hat noch einiges vor.
Tapfer gekämpft
Nach Siegen gegen Kuwait und Katar zeigten sich die Österreicher auch im letzten Vorrundenspiel gegen Frankreich stark. Gegen den Top-Favoriten gab es (wie zu erwarten) zwar nichts zu holen, abschießen ließ sich die ÖHB-Auswahl aber auch nicht. Am Ende gewannen die Franzosen mit 35:27 (19:15) und fixierten den Gruppensieg.
Eine Schrecksekunde gab es für Rot-Weiß-Rot gleich zu Beginn der Partie, als Abwehrchef Lukas Herburger unglücklich umknöchelte. Doch der 30-Jährige biss die Zähne zusammen und machte mit getaptem Knöchel weiter. Noch ein Ausfall wäre wohl zu viel, muss Österreich doch schon Bilyk, Bozovic und Zivkovic ersetzen.
Nächstes Ziel
Ohne dieses Trio, aber hoffentlich mit Herburger geht es in die Hauptrunde. Das nächste Ziel heißt Viertelfinale, dazu muss man in der Hauptrunden-Gruppe II jedoch unter die Top-2 kommen. Eine schwierige Mission, aber keine unmögliche. Spielen wird Österreich am Dienstag, Donnerstag und Samstag. Die Gegner werden unter anderem Niederlande und Ungarn heißen. Beide Teams sind etwas stärker als die Österreicher einzustufen – aber nicht außer Reichweite. Dank der starken Vorrunde nehmen die Österreicher zwei Punkte mit, starten also nicht bei null.
Mit Teamwork will man auch in Varazdin gute Figur machen. „Unser Zusammenhalt ist das, was uns ausmacht. Davon leben wir“, weiß Lukas Hutecek.
Kurioser Dopingfall
Für eine kuriose Geschichte abseits der Hallen sorgt bei der WM der Portugiese Miguel Martins. Der 27-Jährige wurde vorläufig suspendiert – wegen einer Dopingprobe, die vor einem Jahr genommen wurde und bei der ersten Überprüfung negativ war. Das bestätigte Hans Holdhaus, Chef der Anti-Doping-Einheit der EHF: „Die ITA hat, aus welchen Gründen auch immer, die Probe im März wieder geöffnet.“
Kurios: Die Probe soll unter anderem Spuren von einem Schwangerschaftsmedikament aufweisen. Noch ist unklar, wie es in diesem Fall weiter geht.
Source:: Kurier.at – Sport