Zum Start des Trainingslagers wurden Rapid und Kopenhagen von der UEFA saftig bestraft. Für den Gruß an Guido Burgstaller sprach Steffen Hofmann ein Machtwort.
Mit 30 Spielern ist Rapid am Sonntag ins Trainingslager gereist. Über Valencia ging es nach Benidorm, in den Süden von Spanien.
Den Fokus legt Robert Klauß ganz klar auf das Training bei 15 Grad – getestet wird nur zum Abschluss des Lagers am Samstag gegen Tallinn aus Estland.
Es werden also nicht alle der 30 Rapidler Einsatzminuten sammeln, für die diversen Spielformen hat das Trainerteam aber genug Übungsmöglichkeiten zusammengestellt.
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In Spanien dabei: Der 17-jährige Eaden Roka (l.)
Zum Schluss haben sich noch zwei Teenager für den Trip nach Benidorm qualifiziert: Eaden Roka, 17, und Daniel Nunoo, 18.
Konkurrenzkampf der Talente
Roka wird intern als großes Talent für die Rechtsverteidigerposition geschätzt, Nunoo hat sich nach seiner Verpflichtung aus Ghana im Herbst rasch als trickreicher Flügelstürmer bei Rapid II etabliert.
Wie hart mittlerweile auch auf dieser Ebene der Konkurrenzkampf ist, zeigt die Tatsache, dass für Jovan Zivkovic – immerhin Kapitän des erfolgreichen Youth-Legaue-Teams – diesmal kein Flugticket mehr dabei war.
Während sich die Hütteldorfer auf die Woche in der Sonne vorbereitet haben, ist ein weniger erfreulicher Brief von der UEFA eingegangen. Das sportliche Highlight mit dem 3:0 gegen Kopenhagen in der Conference League hat nicht nur ein Nachspiel.
Sperre für Kopenhagen-Fans
Besonders streng bestraft wurden die Dänen für ihre mitgereisten Fans. Bereits vor Spielbeginn war aus dem Gästeblock Pyrotechnik Richtung Familiensektor abgeschossen worden. Kopenhagen muss als Konsequenz im Play-off-Spiel bei Heidenheim auf mitgereiste Anhänger verzichten.
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Eine „Verwarnung“ hat Rapid für die schöne Geste Richtung Guido Burgstaller von den UEFA-Bürokraten kassiert. Für den am Wochenende vor dem Entscheidungsspiel schwer verletzten Routinier hatten alle Spieler beim Einlaufen Trainingsjacken mit der Aufschrift „Wir für dich“ getragen.
Hofmanns Machtwort für „Burgi“
Rechtzeitig dafür war die nötige Anmeldung bei Europas Verband deponiert, doch knapp vor Spielbeginn sagte die UEFA Nein – die „Bekleidungsregularien“ würden dagegen sprechen.
Laut KURIER-Informationen hat danach Steffen Hofmann ein Machtwort gesprochen. Als Geschäftsführer übernahm Hofmann die Verantwortung für die nicht genehmigte Geste der Aufmunterung und gab den Spielern grünes Licht, um seinen früheren Teamkollegen zu ehren.
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Dass die Feuerspiele im Block West mit einer Pyro-Show zum 125-Jahr-Jubiläum des Vereins Folgen haben werden, war hingegen klar – und aufgrund der strengen UEFA-Regeln auch logisch. Die Grünen müssen für Pyro-Vergehen beim 3:0 60.000 Euro zahlen. 14.000 Euro kommen dazu, weil im ausverkauften Stadion nicht alle Gehwege bzw. Stufen freigehalten worden waren.
Zwei Jahre auf Bewährung
Bei den kommenden Heimspielen dürfte die organisierte Fanszene wieder auf Pyrotechnik-Choreografien verzichten. Denn für Folgevergehen droht eine Sektorsperre im „Block West“. Diese Strafe wurde bedingt, für die kommenden beiden Jahre ab Dezember 2024 ausgesprochen.
Source:: Kurier.at – Sport