Änderungen in der Rapid-Krise: Was der künftige Trainer sehen konnte

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Rapids Amane (re.) gegen Omonia Nikosia

Wieder verloren, zum fünften Mal in Folge – wie bei der ersten Krise von Rapid, die mit dem verlorenen Heimderby als überlegener Tabellenführer Ende September begonnen hatte.

REUTERS/Elisabeth Mandl

Rapids Amane (re.) gegen Omonia Nikosia

Nach dem unglücklichen 0:1 gegen Nikosia halten die Hütteldorfer auch noch nach fünf Spieltagen in der Conference League bei peinlichen null Punkten.

„So ein Spiel verlierst du nur in unserer Situation. Wir haben sehr viel besser gemacht als in den vergangenen Spielen, aber eben nicht die Tore“, analysiert Sportdirektor Markus Katzer.

Dementsprechend wird die Stimmung bei der internen Weihnachtsfeier des Vereins Freitag Abend ausgefallen sein.

Dabei hat sich – abseits vom Ergebnis – beim letzten Heimspiel eines Fußballjahres, das für die Rapidler katastrophal begonnen hatte und ebenso endet, einiges verändert.

Die Trainerkandidaten, die noch im Gespräch sind, schauen in solchen Phasen besonders genau hin und konnten einiges erkennen:

Mutiger Stil

Rapid spielt wieder aktiver, mutiger, strukturierter und offensiver – dafür ist eigentlich auch der Kader zusammengestellt worden.

Ob das am Sonntag in Linz bei Blau-Weiß gegen einen auf Umschaltmomente lauernden Gegner Erfolg bringt, ist aber offen: Die Verunsicherung von Rapid ist allgegenwärtig, besonders vor dem Tor des Gegners.

Mehr Österreicher

Sieben Österreicher wurden von Interimscoach Stefan Kulovits in der Startelf aufgeboten, ein Saisonrekord. Kämpfer wie Demir oder Kara – dessen Hand geprellt, nicht wie ursprünglich befürchtet gebrochen ist – zeigten die oft vermisste Mentalität.

„Das liegt nicht am Pass oder der Sprache“, erwidert im KURIER-Gespräch Katzer, der das „Ausländerthema“ für kleinkariert hält: „Überall wird mittlerweile Englisch gesprochen, fast alle können es auch. Wir leben einer globalisierten Welt, und Wien ist eine Weltstadt. Das Thema gibt es bei fast allen Vereinen  – und das europaweit.“

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APA/MAX SLOVENCIKWenig Neuzugänge

Nach der neuerlichen Muskelverletzung von Dahl und bis zur Einwechslung von Gulliksen sowie Antiste stand kein Neuzugang auf dem Rasen, es waren die stärksten 60 Spielminuten zu sehen seit dem ebenfalls unglücklichen 1:2 in Salzburg am 5. Oktober.

Katzer hält dagegen: „Jansson und Amane haben auch ein halbes Jahr benötigt. Nur Raux-Yao war sofort eine Verstärkung. Legionäre, die aus anderen Ligen kommen, brauchen öfters länger.“

Der Sportchef ist weiter überzeugt, dass ein Großteil der Neuzugänge 2026 noch zur echten Verstärkung wird.

Winterabgänge

Nach dem Europacup-Aus steht im Winter eine Kaderreduktion an.

Ein ganz heißer Kandidat dafür ist Leihstürmer Antiste. Der nach einem guten Start massiv enttäuschende Franzose müsste nach einer gewissen Anzahl an Einsätzen für eine Millionen-Ablöse von Sassuolo gekauft werden. Die teure Wette auf eine Steigerung des 23-Jährigen 2026 wäre mit hohem Risiko behaftet.

APA/GEORG HOCHMUTHInternationaler Trainer

Mit dem künftigen Cheftrainer ist einiges zu besprechen. Nach den raschen Festlegungen von Katzer auf Klauß und Stöger bringt sich diesmal das Präsidium stärker ein. Die Auswahl wird also noch länger dauern.

Laut KURIER-Recherchen ist aktuell eine internationale Lösung wahrscheinlicher als ein Trainer aus Österreich.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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