Letsch go, hätte es bei der Präsentation des neuen Trainers heißen sollen. Doch der Livestream wurde zu Beginn ohne Ton geliefert. Die Fans reagierten zynisch.
Ein Königreich für Lippenleser! Für 11 Uhr war am Freitag der erste Auftritt von Salzburgs neuen Trainer Thomas Letsch angekündigt. Doch die ersten Worte des Deutschen waren im Livestream nicht zu hören.
Die „Zuhörer“ reagierten im Chat mit Häme. „Bevor der Ton kommt, haben wir eine neue Regierung“, meinte einer. Andere schrieb, er würde wieder zu Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger und deren Statement zum Platzen der Regierungsverhandlungen umschalten.
Zeitverzögert durfte man dem Trainer doch noch lauschen. „Ich freue mich auf die Aufgabe. Es fühlt sich richtig und gut an.“ Vor allem, weil er seinen Salzburger Wohnsitz ohnehin nie aufgegeben hatte.
APA/FC RED BULL SALZBURG / UNBEKANNT
„Grundvoraussetzung ist ein mannschaftliches Gefüge, eine Hierarchie im Team. Mit Karim Onisiwo haben wir jetzt einen Routinier.“
Letsch will in den kommenden Wochen seine Spieler näher kennenlernen, allerdings unter eigenen Umständen. „Es ist keine normale Vorbereitung mit den Spielen gegen Bayern und dann in der Champions League gegen Real Madrid, ehe die Liga weitergeht.“
Danach ging es mit der ersten Trainingseinheit weiter. Ohne die rekonvaleszenten Fernando, Maurits Kjaergaard, Karim Konate, Kamil Piatkowski und Nicolas Capaldo startet Salzburg am Freitag ins Frühjahr.
Dafür ist beim Trainingsauftakt bereits der erste Neuzugang im Jahre 2025 dabei. Ex-ÖFB-Teamspieler Karim Onisiwo (32) hebt den Altersschnitt der Mannschaft und soll dies auch mit der Qualität tun.
Der Stürmer kommt von Mainz, wo er auch Sportvorstand Rouven Schröder kennengelernt hat. Ebenfalls neu beim Auftakt in Taxham ist der Übungsleiter: Thomas Letsch hat jetzt das Sagen beim kriselnden Ex-Serienmeister und soll die Mannschaft wieder in die Erfolgsspur führen.
APA/EXPA/JOHANN GRODER / EXPA/JOHANN GRODER
Die Salzburger überwintern nach einem katastrophalen Herbst in der Bundesliga nur auf Platz fünf, die Top-Sechs sind alles andere als garantiert. Sein erstes Pflichtspiel wird Letsch, der bei Salzburg schon Interims-, Co- und Akademie-Trainer war, in der Champions League gegen Real Madrid haben. Zum ersten Mal auf der Bank sitzen wird der Ex-Austria-Coach aber schon am Montag, wenn gegen die Bayern getestet wird.
Source:: Kurier.at – Sport