Nachdem das Dusika-Stadion abgerissen wurde, stehen die Radsportler ohne Bahn da. Das könnte sich wieder ändern.
Vor drei Jahren war es vorbei mit dem Ferry-Dusika-Hallenstadion. Das „Radstadion“ mit seinen 5.500 Plätzen wurde 45 Jahre nach seiner Eröffnung wieder abgerissen. Die Radsportler verloren damit die einzige Hallen-Radbahn Österreichs.
Bei einem Termin von Cycling Austria wurde die (fehlende) Radrennbahn wieder zum Thema gemacht. „Wir haben ein Konzept für eine Bahn entworfen“, sagt Cycling-Austria-Präsident Harald J. Mayer.
Gemeinsam mit Konzertveranstalter Barracuda Music und der Strabag gebe es Pläne für eine Multisporthalle in Wien samt Radbahn, die auch für Konzerte geeignet sein soll. Mehrere Standorte sollen schon geprüft worden sein. Dabei handelt es sich nicht um die Halle St. Marx.
„Wir brauchen eine professionelle Heimstätte“, sagt Mayer. Wie dies finanziert werden soll? „Sport-Austria-Präsident Hans Niessl hat ja schon über die Infrastruktur-Milliarde gesprochen.“
Derzeit trainieren die Bahnradfahrer vor allem auf der Radrennbahn im slowenischen Novo mesto. „Und wir schauen, dass sie bei möglichst vielen internationalen Rennen an den Start gehen.“
Daneben soll es auch ein zweites Konzept geben – eine Halle nur für Bahnradfahrer. Allerdings soll diese auch für das Training von Straßenrad-Fahrern genutzt werden. „Wir bemühen uns um jede Form von Infrastruktur, die den Sportverbänden hilft“, sagt Sport-Austria-Präsident Hans Niessl.
Aus dem Büro von Sport-Stadtrat Peter Hacker heißt es allerdings: „Wir kennen die Pläne. Das Konzept einer privat betriebenen Konzerthalle mit dem Anhängsel einer Radbahn war aber für die MA 51 weder inhaltlich noch hinsichtlich der Kosten überzeugend.“
Source:: Kurier.at – Sport