Luke Littler demonstrierte bei der Darts-WM seine Macht, kurioses Gerücht um Peter Wright.
Darts-Wunderkind Luke Littler ist nur noch zwei Siege vom WM-Titel entfernt. Der 17-jährige Engländer steht nach einem 5:2-Erfolg gegen Landsmann Nathan Aspinall im Halbfinale, wo er am Donnerstag auf Stephen Bunting trifft.
Im Viertelfinale lieferte „The Nuke“ eine wahre Machtdemonstration ab. Wie schon während der gesamten WM zeigte sich Littler am Anfang äußerst angespannt. Dennoch legte er los wie die Feuerwehr und ging schnell mit 2:0 in Führung. Er erzielte dabei im Schnitt 115 Punkte mit drei Pfeilen – ein Wahnsinnswert.
Aspinall kämpfte sich zurück, verkürzte auf 1:2. Danach hatte er sogar den Satz-Dart aufs 2:2, doch die Riesen-Chance ließ er aus. Littler schlug zu, holte sich den Satz und zog davon.
Der 17-Jährige wirkte jetzt wesentlich lockerer, hatte mittlerweile sogar ein Lächeln auf den Lippen. Aspinall ließ aber nicht locker, holt sich den 6. Satz und stellt auf 2:4.
Am Ende war Littler aber zu stark. Das Wunderkind verwandelte seinen ersten Matchdart und fixierte somit das Halbfinale. Littler erzielt insgesamt 101,5 Punkte im Schnitt, Aspinall kommt auf gute 96 Punkte. Der 17-Jährige trifft 45 Prozent seiner Doppelversuche, sein Gegner 35 Prozent.
Littler nach der Partie im Interview: „Ich denke, wir haben beide sehr gut gespielt. Ich bin so froh, dass ich gewonnen habe. Die Zuschauer haben für Nathan gesungen, sie wollten das Comeback, aber ich musste es zu Ende bringen – und habe es getan.“ Nachsatz: „Ich will natürlich in mein zweites WM-Finale nacheinander einziehen.“ Vor einem Jahr hatte er im Endspiel 4:7 gegen Luke Humphries verloren.
Im zweiten Halbfinale treffen Chris Dobey und Michael van Gerwen aufeinander. Nicht mehr mit dabei ist der zweifache Weltmeister Peter Wright, der im Viertelfinale gegen Bunting verlor. Dennoch steht der Schotte weiter im Fokus.
Grund dafür ist eine Aussage von seinem Konkurrenten Vincent van der Voort, der sich in einem Podcast zu Wrights Beziehung mit seiner Frau Joanne geäußert hat: „Es kommt in ihrer Beziehung oft so rüber, dass er zu Hause nichts zu sagen hat. Ich weiß, dass er immer noch Taschengeld bekommt.“
Und weiter: „Sie ist nicht die Einfachste, aber vielleicht braucht er das auch einfach. Vielleicht fällt es ihm schwer, mit Geld umzugehen und deshalb bekommt er Taschengeld.“
Action Images via Reuters / Andrew Boyers
Peter Wright
Geld hat Peter Wright, genannt „Snakebite“, nicht gerade wenig! In seiner Karriere verdiente er über 7,21 Millionen Euro an Preisgeldern. Allein für seine beiden Weltmeistertitel 2020 und 2022 erhielt er zusammen mehr als eine Million Euro.
Seit 2008 steht Joanne an der Seite von Wright, mit dem sie drei Kinder hat. Damals drängte sie ihn beinahe dazu, seine Träume von einer Darts-Karriere zu verfolgen – mit Erfolg. Mittlerweile ist sie auch seine Managerin.
Source:: Kurier.at – Sport