Stürmer Mika Biereth zieht es zu Monaco. Adi Hütter will Andreas Schicker ausbremsen, die Grazer wollen beim Millionen-Deal einen Rekord vermelden.
Das 47. Pflichtspiel wird das letzte für Mika Biereth im Sturm-Dress gewesen sein. Am 11. Dezember 2024 traf der Däne beim 2:3 in der Champions League gegen Lille noch für die Grazer.
Danach begann der Urlaub beim Doublesieger – und der Transferpoker um den 21-Jährigen. Vor einer Woche wurde berichtet, dass der Stürmer mit AS Monaco einig sei. Der Klub von Trainer Adi Hütter will sich verstärken, Mittelstürmer Balogun fällt monatelang aus.
EPA/MOHAMMED BADRA
Biereth hört den Lockruf aus Monaco
Motto „Bitte einigt euch“
Ins Trainingslager nach Marbella ist der Führende der Torschützenliste noch mitgereist. Spielen wollte Biereth beim 2:1 gegen Lugano aber nicht. „Er ist im Kopf nicht frei“, erklärte Trainer Jürgen Säumel.
Im modernen Fußball heißt das so viel: „Bitte einigt euch schleunigst auf eine Transfersumme!“
Biereth war vor einem Jahr als Leihspieler von Arsenal gekommen. Der damalige Sportdirektor Schicker sagte nach wenigen Trainings zum KURIER: „Mika könnte uns sehr viel Freude bereiten.“
23 Tore und 9 Assists später ist Schicker immer noch ein Biereth-Fan. Es soll ab Sommer eine Ausstiegsklausel um 15 Millionen geben, und der nunmehrige Sportchef von Hoffenheim könnte seinem Trainer Ilzer dann wieder eine Transfer-Freude machen.
Doch Hütter dürfte schneller sein.
APA/AFP/KARIM JAAFARErinnerung an Höjlund
Im Winter ist die Ablöse für den vor Saisonbeginn um 4,7 Millionen gekauften Blondschopf noch frei verhandelbar. Sturm will einen Transferrekord vermelden – also mehr als die 17 Millionen, die Atalanta 2022 für Rasmus Höjlund bezahlt hat.
Am Donnerstag wurde bekannt, dass Monaco 15 Millionen plus mögliche Boni und Weiterverkaufsbeteiligung bietet. Da sollte eine Lösung für den neuen Sportdirektor Parensen nahe sein.
Nahe bei Salzburg
Auch wenn Arsenal wohl noch ordentlich mitverdienen wird, zeigen diese Summen, dass Sturm Transferkrösus Salzburg nahekommt. Zum Vergleich: Sesko hat vor eineinhalb Jahren 24 Millionen vom Schwesternverein aus Leipzig eingebracht, bei Seiwald wanderten 20 Millionen zwischen den Red-Bull-Konten.
Diese Saison gab es zwei große Verkäufe: Pavlovic um 18 Millionen zu AC Milan und Sucic um 10 Millionen zu Real Sociedad. Der „logische“ Top-Seller Dedic ist derweil noch in Salzburg.
In Marbella testet Sturm am Samstag gegen Grasshopper erneut – dass Mika Biereth für die Grazer stürmen wird, ist unwahrscheinlich.
Source:: Kurier.at – Sport