Die brutale Seite der Streif: Sturzorgie beim Super-G

Sport

Der Super-G forderte einige Opfer, der Franzose Alexis Pinturault dürfte sich schwer am Knie verletzt haben.

14 von 58 Starter nicht im Ziel, etliche brenzlige Szenen, zwei Hubschraubereinsätze und das drohende Karriereende eines Stars – die Streif machte ihrem Ruf als gefährlichste Abfahrtsstrecke im Weltcup alle Ehre. Dabei stand am Freitag in Kitzbühel „nur“ der Super-G auf dem Programm.

Der Läufer mit der Startnummer 1 war gleich der Erste, der strauchelte und im Fangnetz landete. Während der Bregenzerwälder Lukas Feurstein aber selbst ins Tal fahren konnte und mit einer schmerzhaften Schuhrandprellung davon kam, erwischte es andere Athleten an dieser brenzligen Stelle im oberen Streckenteil ungleich schlimmer.

Der Franzose Florian Loriot verletzte sich so schwer, dass er mit dem Hubschrauber geborgen werden musste. Auch seinem Landsmann Alexis Pinturault wurde die Linkskurve zum Verhängnis. Frau und Tochter mussten im Ziel mitansehen, wie sich der dreifache Weltmeister überschlug und ins Fangnetz krachte. Auch bei Pinturault, der eine Knieverletzung erlitten haben dürfte, stieg der Hubschrauber auf.

Glück im Unglück

Der Super-G von Kitzbühel könnte somit das letzte Rennen des 33-jährigen Franzosen gewesen sein. Pinturault kommt erst von einer schweren Knieverletzung zurück, die er sich vor einem Jahr in Wengen zugezogen hatte.

Glimpflicher endete ein anderer wilder Ausritt an der zweiten heiklen Passage oberhalb der Hausbergkante: Otmar Striedinger verlor die Kontrolle über die Ski und raste ungebremst gegen die Bande. „Mir ist der Platz ausgegangen“, sagte der Routinier aus Kärnten, der diese Schrecksekunde unbeschadet überstand. Mit dem Steirer Vincent Wieser kam noch ein dritter ÖSV-Läufer nicht ins Ziel. Dessen Kollege Felix Hacker hatte sich im Training auf der Streif das Kreuzband gerissen.

  Australian Open: Djokovic gibt auf, Zverev im Finale

Die vielen Stürze und schweren Verletzungen seien kein Zufall“, monierte der norwegische Abfahrtsstar Aleksander Aamodt Kilde im Ziel, der selbst gerade im Krankenstand ist. „Wir müssen etwas unternehmen, wir sind über dem Limit.“

…read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

(Visited 1 times, 1 visits today)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.