Die ÖSV-Slalom-Spezialisten machen kleine Schritte nach vorne

Sport
Michael Matt

Österreichs Slalom-Läufer zeigten sich in Kitzbühel mannschaftlich geschlossen, beim Nightrace am Mittwoch in Schladming geht es um ein WM-Ticket.

Die Slalom-Spezialisten im ÖSV-Team sind in dieser Saison in einer Endlosschleife gefangen. Auch im achten Bewerb im Winter blieben Feller, Schwarz und Kollegen trotz guter Ansätze ohne Podestplatz, auch vor Tausenden Fans in Kitzbühel gelang keine Leistungsexplosion. „Das macht es natürlich umso deprimierender. Die Leute kommen her, um unser bestes Skifahren zu sehen“, sagte Feller. Mit fünf Österreichern innerhalb der ersten zwölf Ränge war aber ein Aufwärtstrend zu sehen.

Zwar keine Explosion, nach eigenen Worten aber einen weiteren Schritt nach vorne vollbrachte Marco Schwarz, der als Sechster wie in Wengen bester Österreicher war. „Es ist schon irrsinnig wichtig, jedes Rennen mitzunehmen, vor allem die guten Punkte mitzunehmen, dass ich mit der Startnummer wieder nach vorne komme“, sagte der Kärntner, der in Kitzbühel die Nummer 22 ausgefasst hatte. In einem engen Rennen blieb Schwarz 0,43 Sekunden hinter Sieger Clement Noel.

Die Stabilität gehe ihm noch etwas ab, erklärte Schwarz, der nach einem Kreuzbandriss und Bandscheibenvorfall erst im Dezember sein Comeback nach einjähriger Pause gegeben hatte. „Bei gewissen Passagen war ich mit dem Oberkörper zu weit vorne und habe den Schwung etwas abgestochen.“

Manuel Feller haderte

Fabio Gstrein verbesserte sich mit einem starken zweiten Durchgang auf den achten Platz. „Ich habe den ersten einfach verschlafen“, gab der Tiroler zu Protokoll. „Jetzt bin ich Achter mit vier Zehntel Rückstand, also es ist schon wieder einmal eine enge Kiste geworden. Zwei Schwünge besser treffen, dann schaut die Welt auch wieder anders aus.“

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Feller riskierte im zweiten Lauf voll und lag kurz schon im Schnee, spielte dann jedoch Stehaufmännchen und rettete sich mit seinem nach wie vor hohen Grundspeed noch auf Rang neun. Nachher haderte er mit sich selbst, gab sich zugleich aber auch trotzig. „Ich werde nie aufgeben. Jeder, der mich kennt, weiß, ich werde bei jedem Rennen, vor allem wenn so viele österreichische Fans da sind, immer versuchen, mein Bestes zu geben“, sagte der Routinier. Allerdings werde er nicht mehr so viele Chancen haben. „Es kommen immer mehr Junge nach, die immer besser Ski fahren.“

„Sicher ein enger Fight um die Tickets“

Fest steht, dass sich Feller, Schwarz und Gstrein mit ihren Platzierungen deutlich von den Teamkollegen abheben und dadurch ihre Startplätze bei der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm so gut wie sicher haben. Das heißt auch, dass es am Mittwoch im Schladminger Nightrace, dem letzten Rennen vor der WM, ein Hauen und Stechen um die restlichen Tickets geben wird. In der Pole Position sind im Moment Dominik Raschner und Johannes Strolz, die sich am Ganslernhang ex aequo auf dem zwölften Platz einreihten.

APA/TOBIAS STEINMAURER

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„Es wird sicher ein enger Fight um die Tickets“, sagte Strolz. „Das hat man aber von Anfang an gewusst, dass das sehr eng wird bei so einer kompakten Mannschaft, die grundsätzlich sehr stark ist. Wir sind bisher alle ziemlich unter dem Wert geschlagen.“ Raschner sagte, er versuche jedes Rennen für sich zu sehen, „egal ob das jetzt kurz vor der WM ist oder am Anfang der Saison“.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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