Die Rechnereien im historischen Titelkampf: Das ist noch alles möglich

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Die viel zitierten Fußballwunder hat es immer wieder gegeben. Genau aus diesem Grund ist die Wiener Austria nach dem 1:2 gegen Rapid nicht ganz ohne Chance auf den Titel, wenngleich die Wahrscheinlichkeitsrechnung besagt, dass man am Verteilerkreis nicht damit rechnen sollte.

Mathematischen Hochrechnungen zufolge von „Football Meets Data“ beträgt die Chance der Violetten 1 Prozent. Auf Sturm Graz fallen 79 Prozent und auf den WAC 20 Prozent. In der Politik hätten die Grazer somit die absolute Mehrheit.

Allerdings: Wenn sich die Ergebnisse aus dem Grunddurchgang wiederholen, kommt es zum violetten Wunder.

Warum?

Rapid hat in Runde 1 Sturm zu Hause 1:0 geschlagen, Sturm hat in Graz gegen den WAC 0:3 verloren (Runde 7). Die Austria hat hingegen in Wolfsberg (3:1, Runde 2) und daheim gegen Blau-Weiß Linz (2:1 in Runde 12) gewonnen. Ergibt – im Fall der Wiederholung – ein Fotofinish, tatsächlich mit dem Ergebnis Austria vor WAC und Sturm.

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Also: Die Austria wird Meister, wenn man beide Spiele gewinnt und Sturm beide Partien verliert.

Die Veilchen müssen in Wolfsberg siegen und daheim Blau-Weiß Linz schlagen, Sturm müsste in Hütteldorf und daheim gegen den WAC verlieren. Dann hätten alle drei Klubs 39 Punkte, die Austrianer wären Meister, weil sie im Dreiervergleich die Nase vorne haben.

Übrigens dann fix vor dem WAC, Sturm würde aufgrund der schlechten direkten Duelle noch das Ticket zur Qualifikation zur Champions League verspielen und nur Dritter und in der Quali zur Europa League starten werden.

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Der WAC wird Meister, wenn man vor dem letzten Spiel maximal drei Punkte Rückstand auf Sturm aufweist und das „Finale“ in Graz gewinnt. Denn der direkte Vergleich mit Sturm spricht für die Kärntner.

Allerdings: Eine Heimniederlage davor gegen die Austria ist dabei verboten, weil man am Ende gegen die Wiener den Kürzeren ziehen könnte.

Fix ist: Der WAC hat schwere Gegner, aber alles in der eigenen Hand.

Ein Rechenbeispiel, wie es für die Wolfsberger mit nur vier Punkten kommen kann: WAC – Austria endet ebenso Remis wie Rapid – Sturm. Der WAC hätte somit weiterhin drei Punkte Rückstand auf Sturm, gewinnt in Graz und bejubelt das Double.

Die meisten Asse hält freilich Sturm Graz im Ärmel. Die Steirer werden fix Meister, wenn sie noch genau zwei Punkte holen. 

Ein Remis in Hütteldorf und eines in Graz gegen den WAC reichen. Drei Punkte bei Rapid und dann eine Heimniederlage könnten allerdings den Rückfall auf Rang drei bringen. Es ist eine wirklich außergewöhnliche Saison.

Sturm muss nach Wolfsberg schauen 

Ein anderes Beispiel: Holt Sturm kommende Woche bei Rapid einen Zähler, dann müsste der WAC die Parallel-Partie gegen die Austria verlieren, damit Sturm vorzeitig fix den Titel holt und mit 40 Zählern nicht mehr einzuholen ist, weil der WAC 36 Punkte hätte. Dann könnten die Grazer Fans in Wien jubeln, obwohl es keinen Sieg gab.

Die „einfachste“ Rechnung für Sturm: Vor dem finalen Heimspiel gegen Wolfsberg in Hütteldorf gewinnen und hoffen, dass der WAC gegen die Austria remis spielt.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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