„Die Schach-Welt ist offiziell ein Witz“: Der nächste Aufreger bei der WM

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Nach dem Eklat um die Kleiderordnung einigten sich Magnus Carlsen und Jan Nepomnjaschtschi bei der Schnellschach-WM auf ein Remis. Intimfeind Niemann tobt.

Nach dem Eklat um die Jeans von Titelverteidiger Magnus Carlsen ging die Blitzschach-WM in New York auch außergewöhnlich zu Ende. Auf Vorschlag des Norwegers im Finale teilte er sich den Titel nun mit Jan Nepomnjaschtschi aus Russland. Beim 3,5 zu 3,5 gewannen beide Spieler je zweimal, drei Partien endeten mit einem Remis. Weiter wurde danach nicht gespielt.

„Wir sind beide müde und nervös. Einigen Leuten wird es gefallen, anderen nicht. So ist das nun mal“, kommentierte der 34-jährige Carlsen den ungewöhnlichen Ausgang. Im Duell gegen den gleichaltrigen Nepomnjaschtschi hatte er zunächst vorgelegt und die ersten beiden Partien für sich entschieden, ehe auch der Gegner zweimal in Folge gewann. Die folgenden Spiele fanden keinen Sieger mehr.

Carlsen wagte sich wieder in Jeans ans Brett

Auch am Schlusstag war Carlsen, der Nepomnjaschtschi bei der herkömmlichen Schach-WM 2021 klar besiegt hatte, wieder in Jeans angetreten. Zuvor hatte es eine Auseinandersetzung mit dem Weltverband FIDE um die Kleiderordnung gegeben. Letztlich entschied der Verband, dass die offizielle Kleiderordnung weiter einzuhalten sei, „aber elegante kleine Abweichungen (zu denen insbesondere eine zur Jacke passende Jeans gehören kann) sind erlaubt“.

Auf dem Weg ins Endspiel hatte Carlsen im Viertelfinale das brisante Duell gegen den Amerikaner Hans Niemann gewonnen. Carlsen hatte vor der Partie über Niemann gesagt, der 21-Jährige sei natürlich nicht sein Lieblingsgegner. Carlsen hatte vor zwei Jahren Betrugsvorwürfe geäußert, der folgende Rechtsstreit mit Niemann wurde erst ein Jahr später beendet. Nach Carlsens Sieg am Silvestertag gaben sich die beiden Kontrahenten flüchtig die Hand.

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Nach dem umstrittenen Ende der WM platzte Niemann der Kragen. „Die Schach-Welt ist offiziell ein Witz“, schrieb der Amerikaner bei X. Über seinen Intimfeind Magnus Carlsen schimpfte er: „Ich kann nicht glauben, dass der offizielle Schach-Verband von einem einzigen Spieler kontrolliert wird.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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