Von Rapid über Salzburg bis Stuttgart: Die Talente von U-18-Teamchef Martin Scherb sorgen in der Youth League für Furore. In Herzogenburg wird getestet.
Ein besonderer Jahrgang ist in dieser neuformierten U-18 zusammengekommen. Große Talente sind die Teenager ohnehin, sonst wären sie nicht von ÖFB-Teamchef Martin Scherb einberufen worden.
Aber bei dieser Auswahl kann durchaus die Ergänzung „außergewöhnlich“ hinzugefügt werden. „Deswegen testen wir heuer bewusst gegen Top-Gegner, bevor wir uns 2025 und 2026 für die EM qualifizieren wollen“, sagt Scherb.
Dabei sind drei Top-Talente schon vorzeitig aufgestiegen.
Nach dem Einzug in das Viertelfinale der U-17-EM gab es als U-18 zwei Auftaktsiege gegen Italien. Dann wurden drei Schlüsselspieler zur U-19 von Oliver Lederer hochgezogen. Selbst ohne Abwehrchef Zabransky, Goalgetter Adejenughure (beide Liefering) und Rapid-Toptalent Roka (rechter Außenverteidiger) ging die Erfolgsserie in Mattersburg mit einem 2:0 gegen die Tschechen, die ebenfalls ins Viertelfinale der U-17-EM eingezogen waren, weiter.
APA/HANS PUNZ
Martin Scherb führte Österreichs U-17-Auswahl zur EM-Endrunde in Zypern
Test in der Heimat
Mit dem zweiten Test gegen Tschechien geht am Sonntag das Fußballjahr zu Ende. Gespielt wird ab 12.30 Uhr (Eintritt freie Spende) in der Heimat von Scherb – in Herzogenburg. „Das ist natürlich für mich ein besonderes Spiel an diesem Ort“, sagt der 55-Jährige über den ältesten noch bestehenden NÖ-Verein, der mit dem ÖFB-Gastspiel noch einmal sein 125-Jahr-Jubiläum feiert.
Ganz besonders ist auch die Teilnehmerzahl der Teamspieler an der aktuellen Youth League. Die Hoffnungsträger von Sturm, Salzburg und Rapid feiern im U-19-Bewerb der UEFA laufend Erfolge.
Dazu kommen Legionäre wie Kapitän Spalt (Stuttgart) oder – mit bekannten Sportlernamen – Dalpiaz (Bayern) und Fidjeu-Tazemeta junior, der für Dortmund stürmt.
Den unerwarteten 3:2-Sieg von Rapid gegen Braga hat Scherb in Hütteldorf beobachtet. Nach der Beförderung von Roka zur U-19 sind noch drei Rapidler im U-18-Kader: Ballsammler und -verteiler Music zählt zu Scherbs Lieblingsschützlingen, Verteidiger Stehrer ist körperlich stark und dazu Linksfuß, Stürmer Moizi ist bekannt für seinen starken Torabschluss.
ÖFB/Tugrul Karacam
Rapid-Stürmer Philipp Moizi traf für Österreich zwei Mal
Rasen wie gegen Rapid
Der Rasen in Herzogenburg soll so wie beim Sommer-Test gegen die Profis von Rapid (0:11) höhere Standards erfüllen: Nach dem Ende der Herbstsaison in der Gebietsliga lässt der Traditionsverein für die Rückkehr des ehemaligen Meistertrainers Scherb das Spielfeld noch vertikutieren.
Source:: Kurier.at – Sport