Vier Rapidler wurden verliehen, um sich für kommende Saison zu empfehlen. Die Zwischenbilanz ist durchwachsen. Die Leihe eines Talents könnte noch folgen.
Während für Rapid der lange Herbst erst am 19. Dezember mit dem letzten – für die Top-8 der Conference League entscheidenden – Heimspiel gegen Kopenhagen zu Ende geht, können vier Leihkräfte bereits jetzt urlauben.
Wie geht es dem grün-weißen Quartett bislang? Und welches Talent könnte im Frühjahr 2025 ebenfalls verliehen werden?
APA/EXPA/JOHANN GRODERFurkan Demir
Der jüngere Bruder von Yusuf Demir, der bei Galatasaray weiterhin meist zuschauen muss, wurde als Außenverteidiger ausgebildet, ist erst 20 Jahre geworden und machte mit einem Tor im Test gegen den AC Milan auf sich aufmerksam. Weil die Konkurrenz rechts hinten mit Bolla, Oswald und Vincze sehr stark ist, wurde spät die Leihe nach Hartberg ausverhandelt.
Bisher gab es – teils im Mittelfeld – elf Einsätze. Eine gelb-rote Karte im Finish gegen GAK (3:0) nach starker Leistung verhinderte den ersten Einsatz über die volle Distanz in der Bundesliga.
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Der Vertrag bei Rapid läuft bis 2026, aus der Steiermark ist aber von einer Kaufoption für die Hartberger zu hören. Demir wurde zuletzt zweimal für die türkische U-21-Auswahl eingewechselt.
Rapid-Sportdirektor Markus Katzer beobachtet die Situation genau.
Katzer sagt: „Furkan macht es gut und kriegt auch die erhofften Spielminuten.“
Aaron Sky Schwarz
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Der Flügelstürmer war schon zu Saisonbeginn nach Hartberg übersiedelt. Der 20-Jährige erzielte letzte Saison noch das Siegestor für Klagenfurt bei Rapid (3:2). Zu Saisonbeginn unter Ex-Trainer Schopp regelmäßig im Einsatz, folgte eine Erkrankung und in der Liga unter Coach Manfred Schmid nur noch ein Einsatz (20 Minuten beim 1:1 gegen den LASK).
Katzer sagt: „Sky tut sich schwer. Das ist nicht erfreulich und war nach seinem guten Jahr in Klagenfurt so auch nicht zu erwarten.“ Es wird Gespräche geben, ob vielleicht eine andere Leihe sinnvoller wäre.
Da der Vertrag im Sommer ausläuft, könnte Schwarz um die Ausbildungsentschädigung zu haben sein.
Philipp Wydra
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Der starke Techniker zeigte beim Aufstieg aus der Regionalliga mit acht Toren und 17 Assists in 30 Einsätzen für Rapid II auf. 17 Scorerpunkte gelangen allein in 14 Einsätzen im Frühjahr.
Danach wurde der Mittelfeldspieler nach Klagenfurt verliehen, um zu sehen, ob die Standfestigkeit für Trainer Peter Pacult reichen wird. Katzer erklärt: „Die Mentalität und das Auftreten waren ein Thema bei Philipp.“
Der Linksfuß wird im Jänner bereits 22 Jahre. Der Vertrag läuft bis 2026, Klagenfurt hat aber eine Kaufoption. Wydra ist mit bereits 13 Einsätzen, aber nie länger als eine Hälfte, der klassische Joker – mit bislang einem Assist beim 3:1 gegen BW Linz im Sommer.
Oliver Strunz
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Der 24-Jährige ist ein Phänomen. Jeder seiner Trainer bescheinigte dem Linksfuß großes Potenzial, aber bis auf ein kurzes Hoch im Frühjahr 2023 kommt es nicht zum Vorschein. Die damalige Vertragsverlängerung bis 2027 ist wohl die einzige, über die sich Katzer im Nachhinein ärgert.
In Altach ist der Offensivspieler nach 16 Einsätzen immer noch ohne Scorerpunkt. „Oli tut sich schwer“, sagt Katzer.
Laut KURIER-Recherchen tut sich Strunz auch schwer, die eigenen Leistungen mit der nötigen Selbstkritik zu betrachten.
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Rapid-Sportdirektor Markus Katzer
Neue Idee mit Gueye
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Source:: Kurier.at – Sport