Ein Stern ging auf: Mercedes mit Fauxpas beim Ende einer Durststrecke

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Teamchef Toto Wolff mit Funkspruch-Peinlichkeit in Spielberg: „Das ist das Dümmste, was ich in zwölf Jahren bei Mercedes gemacht habe“.

Nach dem Überraschungssieg von George Russell beim Formel-1-Rennen in Spielberg herrschte bei Mercedes zwar Euphorie, aber auch Demut. „Wir benötigen derzeit einen Crash von zwei Fahrern ganz vorne, um zu gewinnen. Aber es tut einfach gut, diesen Saisonsieg in der Tasche zu haben“, sagte Teamchef Toto Wolff nach dem unverhofften Erfolg beim Großen Preis von Österreich überglücklich. Denn in der Steiermark endete für die „Silberpfeile“ eine schier ewige Durststrecke.

Seit November 2022, als Russell seinen bis Sonntag einzigen Grand-Prix-Sieg in Brasilien gefeiert hatte, stand kein Mercedes-Pilot mehr am obersten Stockerl. 33 Rennen blieb das ersehnte Erfolgserlebnis für den einstigen Branchenprimus aus. In Spielberg war Russell auf dem Weg zu Platz drei, was laut Wolff ein „solides Resultat“ gewesen wäre und zur Leistung des Autos gepasst hätte. Sieben Runden vor Rennende verspielte das bis dahin überlegene Führungsduo Max Verstappen (Red Bull) und Lando Norris (McLaren) mit einer Kollision aber alle Siegchancen und sorgte für zufriedene Gesichter in der Mercedes-Box.

In diesem Moment passierte Wolff allerdings auch ein fast folgenschwerer Fauxpas. „Das ist das Dümmste, was ich in zwölf Jahren bei Mercedes gemacht habe“, erzählte der Wiener nach dem Rennen. Er teilte Russell per Funk unverzüglich und durchaus lautstark mit, dass dieser den Grand Prix gewinnen könnte. Allerdings war der Brite zu diesem Zeitpunkt gerade im Bremsvorgang bei einem Tempo von 320 km/h. „Ich bin fast gecrasht, als er das in meine Ohren geschrien hat. So laut war das“, sagte Russell und lachte. „Aber es zeigt die Leidenschaft, die wir alle teilen.“ 

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Wolff schüttelte nur den Kopf. „Ich werde mich für immer dafür schämen. Denn man achtet darauf, wo man den Fahrer anfunkt. Ich habe mich einfach von der Situation mitreißen lassen“, erzählte der 52-Jährige und ergänzte: „Das war peinlich.“ Trotzdem durfte Wolff ausgelassen über den ersten Heimsieg seit vier Jahren jubeln, der dem Team „ein großes Momentum“ beschere. Auch wenn Rekordweltmeister Lewis Hamilton mit seinem vierten Platz nach Problemen mit dem Unterboden überhaupt nicht zufrieden war.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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