Ein weltmeisterlicher Verstappen und viel Kritik am Rennleiter

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Der Niederländer gewann auch als vierfacher Weltmeister. Kritik am neuen Rennleiter nicht nur wegen einer harten Strafe gegen Norris. Pérez schlittert tief in die Krise.

Max Verstappen ist offensichtlich noch immer nicht satt. Vor einer Woche hatte er seinen vierten WM-Titel fixiert, am Sonntag fuhr er zum 63. Rennsieg seiner Karriere. Der 27-Jährige gewann den Grand Prix von Katar vor Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Oscar Piastri im McLaren. Getrübt wurde der Renntag allerdings durch ein überhartes Urteil des neuen Rennleiters der Formel 1.

Traumstart

Sein erster Grand Prix als vierfacher Weltmeister hätte für Verstappen nicht besser beginnen können. Er zwängte sich an Poleposition-Mann George Russell vorbei und ging in Führung – und dahinter krachte es. Für Ocon und Colapinto war das Rennen in der ersten Kurve beendet, für Safety-Car-Fahrer Bernd Mayländer begann es.

Die Plätze waren bezogen. Im Gegensatz zum Sprintrennen am Samstag hatte Verstappen genug Speed und kontrollierte von vorne. Spannend wurde es erst 20 Runden vor dem Ende. Obwohl kleine Trümmerteile auf dem Asphalt lagen, ließ der neue Rennleiter Rui Marques das Rennen weiterlaufen, Sainz und Hamilton fuhren sich fast zeitglich einen Patschen ein.

Das Safety-Car kam wieder raus. Beim Re-Start bewies Verstappen seine weltmeisterliche Klasse und behauptete die Führung gegen Norris. Doch es krachte noch einmal. Wieder Safety-Car, wieder Verstappen souverän.

Entschieden wurde der Kampf um den Sieg durch ein weiteres Urteil des neuen Rennleiters Marques: 10 Sekunden Stop-and-go für Norris, weil der Brite seine Geschwindigkeit unter Gelber Flagge zu wenig verringert hatte. „Dieses Urteil ist viel zu hart“, meinte nicht nur ServusTV-Experte Mathias Lauda. Pikant: Schon vor dem Rennen hatte es Kritik an der Absetzung des früheren Rennleiters Niels Wittich gegeben. Dieser hatte seinen Posten nicht freiwillig geräumt, wie ursprünglich behauptet worden war.

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Abschied?

Für Verstappens Teamkollegen Sergio Pérez wird die Luft immer dünner. Der Mexikaner ist in dieser Saison nur noch ein Schatten seiner selbst. Im Sprintrennen am Samstag kam er als Letzter ins Ziel, am Sonntag drehte er sich hinter dem Safety-Car und schied aus. In der WM-Wertung liegt er nur auf Rang acht.

Zur Saisonhälfte hatte man bei Red Bull den Vertrag von Pérez über die aktuelle Saison hinaus verlängert. Man wollte dem angeschlagenen Fahrer so den Rücken stärken. Doch die Leistungen wurden noch schwächer. Vermutlich denkt Red Bull derzeit intensiv darüber nach, wie man sich vom 34-Jährigen trotz gültigen Vertrages für 2025 trennen kann. Für das Team könnte dies jedenfalls eine teure Angelegenheit werden. Von sich aus, werde er nicht das Handtuch werfen, sagte Pérez vor dem Rennen in Katar. „Ich bin zuversichtlich, dass ich zurückschlagen kann.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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