
Vor 10 Tagen war Ester Ledecka noch als Snowboarderin im Einsatz und gewann beim Weltcup-Auftakt in China den Parallel-Riesentorlauf.
Nach der Rückkehr nach Europa hat die Tschechin ihr Snowboard abgeschnallt und ist auf die Abfahrtsski gewechselt.
Und dabei stellte Ester Ledecka auf Anhieb erneut unter Beweis, dass sie vermutlich die größte Allrounderin im Wintersport ist.
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Ester Ledecka wurde 2018 und 2022 Olympiasiegerin im Parallel-Riesentorlauf
Im zweiten Training für die erste Saison-Abfahrt am Freitag in St. Moritz markierte die 30-jährige Pragerin die Bestzeit.
Die Doppel-Olympiasiegerin und 3-fache Weltmeisterin im Alpin-Snowboadern zählt längst auch zu den besten Abfahrerinnen der Welt.
2018 hatte Ledecka sensationell Olympia-Gold im Super-G geholt – mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung auf Anna Veith. Bei der WM in Saalbach-Hinterglemm gewann sie Bronze in der Abfahrt.
Bilanz 25:2
Den 25 Weltcupsiegen im Snowboarden stehen inzwischen auch 2 in der Abfahrt gegenüber.
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Ester Ledecka zählt zu den Topstars im Wintersport
Bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand-Cortina gerät die Allrounderin freilich in einen Interessenskonflikt. Denn ihr Snowboard-Rennen überschneidet sich mit den Speedbewerben der Alpinen.
Deshalb wird es nichts mit einem goldenen Double wie 2018, als Ledecka zwei Mal Olympia-Gold gewann.
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Michelle Gisin musste mit dem Hubschrauber abtransportiert werden
Im Training der engen Abstände – die Top 7 waren nur durch 14 Hundertstelsekunden getrennt – landete Nina Ortlieb als beste Österreicherin auf dem achten Rang.
Sturz von Gisin
Überschattet wurde das 2.Training von einem schweren Sturz von Lokalmatadorin Michelle Gisin. Die Schweizerin musste mit dem Rettungshubschrauber geborgen werden.
Das Schweizer Speed-Team wird in diesem Winter richtig gebeutelt: Für Lara Gut-Behrami ist die Olympia-Saison nach einem Kreuzbandriss gelaufen, Abfahrts-Olympiasiegerin Corinne Suter fällt mit einem Muskelfaserriss für länger Zeit aus.
Source:: Kurier.at – Sport



