Österreichs Meister verteidigt am Dienstag im Viertelfinale der Champions Hockey League bei Färjestad eine 3:1-Führung aus dem Hinspiel.
Wenn am Dienstag im schwedischen Karlstad der Puck zum ersten Bully fällt, dann lohnt sich für den allgemeinen Sport-Fan, hinzuschauen. Denn Österreichs Eishockey-Meister Red Bull Salzburg hat gute Chancen, den schwedischen Topklub und Meister Färjestads BK (19.00, ORF Sport+) aus der Champions Hockey League zu werfen. Das Hinspiel gewannen die Salzburger 3:1 und fügten den Schweden die erste Niederlage in dieser Europacup-Saison zu. Der KURIER fand vier Gründe, warum Salzburg in die Top-vier Europas einziehen wird.
Der Lauf
Die Leistungen des Meisters in dieser Saison der Champions Hockey League sind gar nicht hoch genug einzuschätzen. Salzburg mauert nicht nur einfach und hat vorne dann Glück. Nein, die Bullen trampeln ihre Gegner regelrecht nieder. Das musste zum Beispiel im Achtelfinale Pelicans Lahti erfahren. Die Finnen kamen nach dem 1:2 im Hinspiel mit Hoffnungen nach Salzburg und gingen im Volksgarten 0:5 unter. Salzburg stieg mit einem Gesamtscore von 7:1 auf. Die Trainer von Lahti wirkten konsterniert.
Die Defensive
Die Salzburger bekamen in den ersten neun Partien durchschnittlich nur 1,67 Gegentore. Das ist der Bestwert aller Teams. Ein Grund für diese Glanzleistung ist Torhüter Atte Tolvanen, dessen letzter schlechter Tag im Kindergarten gewesen sein muss. Auch sein Ersatz David Kickert hat in drei Partien herausragend gehalten.
Das Teamgefüge
Headcoach Oliver David sagte kürzlich: „Ich hatte noch nie eine Mannschaft, die so leicht zu coachen ist. Oft muss ich gar nichts sagen. Sie regeln alles von alleine.“ Die Mischung der Charaktere sowie der Mix aus jung und routiniert macht es aus. Und natürlich auch die Rollenverteilung auf dem Eis: Ein Thomas Raffl (38) gewinnt nicht alle Laufduelle, aber er wirft seinen 106 Kilo schweren und muskelbepackten Körper immer noch mit Wucht in die Zweikämpfe.
Die Außenseiterrolle
Die Ergebnisse der Salzburger in dieser Saison können gar nicht beeindruckend genug sein, als dass die Österreicher vom schwedischen Meister nicht unterschätzt werden. Ein Zwei-Tore-Vorsprung aus dem Hinspiel kann innerhalb weniger Sekunden aufgeholt sein. Das könnte Färjestad in falscher Sicherheit wiegen. Denn Salzburg ist sehr effizient. Laut Statistik spielten die Bullen in den neun Partien Chancen für 20 Tore heraus – geworden sind es aber 30.
Source:: Kurier.at – Sport