
Oscar Piastri hat seinen McLaren beim vierten Formel-1-Saisonrennen in Bahrain auf die Pole Position gestellt. Der Australier war in der Qualifikation am Samstag 0,168 Sekunden schneller als der Brite George Russell im Mercedes. Als Dritter überraschte Ferrari-Mann Charles Leclerc vor Mercedes-Neuling Kimi Antonelli. Piastris McLaren-Teamkollege Lando Norris musste sich mit Platz sechs zufriedengeben, während Weltmeister Max Verstappen im Red Bull gar nur Siebenter war.
Für Piastri war es die zweite Pole Position seiner Karriere, beide „passierten“ ihm in diesem Jahr. In China, wo er erstmals von ganz vorne weggefahren war, hatte er vor drei Wochen anschließend das Rennen gewonnen. „Ich habe mich das ganze Wochenende über zuversichtlich da draußen gefühlt. Im dritten Freien Training hatten wir eine gute Pace, und im Qualifying waren die anderen etwas näher dran, als mir lieb war, aber ich konnte meine Runden abliefern, als es darauf ankam. Daher bin ich sehr, sehr zufrieden“, führte der erst seit einer Woche 24-Jährige aus.
Den besten Eindruck abgesehen von McLaren machten in Bahrain bisher die Autos von Mercedes. Russell konnte das umsetzen und fuhr im Qualifying auf den zweiten Platz. „Wenn uns jemand gesagt hätte, dass wir bis auf eine halbe Sekunde an die McLarens herankommen würden, hätten wir das genommen, denn dann wären wir in der Startaufstellung auf dem dritten Platz gewesen. P2 ist also ein Bonus für uns“, erklärte er.
Leclerc gab zu, nicht mit dem dritten Platz gerechnet zu haben. „Zu Beginn von Q3 hat sich alles mit den alten Reifen wirklich schlecht angefühlt, aber sobald wir die neuen Reifen aufgezogen hatten, war alles besser. Ich habe das nicht erwartet, aber ich bin sehr glücklich“, sagte der Monegasse. Norris wirkte dagegen niedergeschlagen. „Ich bin einfach nicht schnell genug“, wiederholte er, ohne auf Fragen näher eingehen zu wollen. Vor dem Grand Prix am Sonntag (17 Uhr/live ServusTV und Sky) in Sakhir führt der Brite die Gesamtwertung mit einem Punkt Vorsprung vor Verstappen an. Piastri hat als Dritter 13 Zähler weniger als sein Teamkollege, er könnte mit einem optimalen Rennverlauf die WM-Führung übernehmen. pn/med
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