Fix! Trainer Klauß ist weg – Rapid setzt auf eine Interimslösung

Sport

„Und was ist, wenn wir gewinnen?“ Mit dieser Gegenfrage begann die Amtszeit von Robert Klauß.

In Hütteldorf herrschte wieder einmal Depression. Bei der Vorstellung des neuen Rapid-Trainers ging es auch darum, was passiert, wenn die Top-6 noch weiter weg rücken und die Grünen gegen Blau-Weiß Linz verlieren.

Sieg gegen späteren Angstgegner 

Tatsächlich hat Rapid gegen die Linzer 1:0 beim Debüt des Neuen gewonnen. Es war der 26. November 2023  – und der bislang letzte Punktgewinn gegen Blau-Weiß.

Nach dem erfrischenden Beginn mit Robert Klauß und den passenden Ergebnissen konnte der Deutsche seinen Optimismus auf den Verein und die Fans übertragen.

Doch ein Jahr später, im Spätherbst 2024, riss bei den müden Rapidlern der Faden. Alle Erwartungen, dass es im Frühjahr ausgeruht wieder bergauf geht, wurden enttäuscht.

Einzelne Erfolge wie der dramatische Aufstieg gegen Banja Luka ins Viertelfinale der Conference League, das 3:0 gegen den GAK, das die Meistergruppe sicherte, oder zuletzt der Derbysieg konnten noch  Hoffnung auf ein ordentliches Saisonfinish vermitteln.

Tatsächlich war aber immer öfter nicht mehr „Und was ist, wenn wir gewinnen?“ zu hören. Sondern „Und was ist, wenn wir verlieren?“

APA/EXPA/REINHARD EISENBAUERZusammenbruch nach Djurgarden-Aus 

Nach dem bitteren Europacup-Aus gegen Djurgarden ist dann alles zusammengebrochen. Beim WAC gab es ein 1:5 und schließlich in Linz die dritte (!) Saisonniederlage in Folge gegen Blau-Weiß.

Das 1:2 war zu viel des Schlechten, neben Klauß muss auch Co-Trainer Thomas Kraus gehen.

Sportdirektor Markus Katzer hatte zuletzt an die Saisonziele erinnert. Jetzt ist sogar der fünfte Platz und damit die letzte Chance im Europacup-Play-off in Gefahr.

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Der Angstgegner ist nur noch einen Punkt im Rückstand, deswegen muss Robert Klauß noch vor dem Wiedersehen mit Blau-Weiß am Sonntag in Hütteldorf gehen.

„Kader ist viel besser“ 

Geschäftsführer Sport Markus Katzer erklärt: „Vorab möchte ich mich bei Robert Klauß und Thomas Kraus für ihren Einsatz in den letzten rund eineinhalb Jahren herzlich bedanken. Sowohl Robert als auch Tommy haben stets professionell und mit vollem Engagement gearbeitet und wir durften gemeinsam einige schöne Erlebnisse teilen, allen voran die Derbyheimsiege sowie die erfolgreichen Europacupspiele in der laufenden Saison. Bedauerlicherweise sind aber die Entwicklung der Mannschaft und folglich die Leistungen und Ergebnisse seit einigen Monaten in eine Richtung gegangen, die diesen Schritt notwendig machen.“

Katzer ist nach wie vor vom Kader überzeugt: „Ich bin überzeugt, dass wir einen Kader haben, der viel besser ist als es die letzten Monate scheinen mag, und wir wollen alles versuchen, um uns auch für die kommende Saison wieder für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren.“

APA/MAX SLOVENCIK

Am Donnerstagvormittag endete die Amtszeit des 40-Jährigen nach 17 Monaten.

Klauß übergibt nach 67 Pflichtspielen und einem Punkteschnitt von 1,65 Zählern pro Partie.

APA/EXPA/REINHARD EISENBAUERKulovits als Interimstrainer bei Rapid 

Interimistisch übernimmt Co-Trainer Stefan Kulovits. Beim Wiedersehen mit Blau-Weiß wird der Ur-Rapidler wieder coachen, diesmal auch als offizieller Chef.

Wie lange die Trainersuche dauern wird, oder ob auf einen Coach, der im Sommer frei sein sollte, bewusst gewartet wird, lässt Katzer offen. „Spätestens nach Saisonende“ werde der neue Chefcoach präsentiert.

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Source:: Kurier.at – Sport

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