Die Wiener jubeln in Wolfsberg über einen 1:0-Erfolg. Goldtorschütze war Malone. Am Ende hatten die Wiener bei einem Stangeschuss noch Glück.
Die Wiener Austria setzte ihren Höhenflug der vergangenen Wochen fort. Die Veilchen wollten ihre jüngsten Erfolge auch auswärts bestätigen, hatte Cheftrainer Stephan Helm vor der Kärnten-Reise verkündet. Mit viel Selbstvertrauen aus zuletzt vier Ligasiegen reisten die Favoritner an diesem Wochenende ins Lavanttal.
Während die Wolfsberger sich nach einem durchwachsenen Oktober wieder von Rang fünf ins obere Drittel der Tabelle spielen wollten. Trainer Dietmar Kühbauer hatte auf eine Dreierkette umgestellt, die Austria blieb bei zwei personellen Umstellungen ihrer Formation treu.
Doch vom Schwung der letzten Runden war bei den Veilchen in der ersten Hälfte nicht viel zu erkennen. Ein einziger Abschluss von Manfred Fischer (37.) war zu wenig, die Helm-Elf zu vorsichtig und passiv unterwegs, fand lange nicht ins Spiel.
Auf der anderen Seite hatte der WAC leichte Vorteile, doch auch da kam wenig Ernstzunehmendes in einer schwerfälligen ersten Hälfte – außer ein Jasic-Schuss (14.).
Effizienz in Violett
Während die Temperaturen nach der Pause weiter abkühlten, wurde die Partie etwas hitziger. Beide Teams gingen härter in die Zweikämpfe. Aktiver blieb aber der WAC. Die Austria-Verteidigung konnte sich bei Goalie Sahin Radlinger bedanken, dass es trotz dreier Chancen (53., 57., 59.) in der Anfangsphase weiter 0:0 stand.
Und dann war es die Austria, die mit ihrem ersten Abschluss in Hälfte zwei in Führung ging. Der Antritt von Dominik Fitz über die rechte Seite überraschte die Kärntner, Wimmer kam ihm nicht nach, Baumgartner rutschte vorbei. In der Mitte wartete Ex-Wolfsberger Malone und musste nur treffen (61.).
Immer wieder hatte in letzter Zeit die Pausenansprache von Austria-Coach Helm gefruchtet. Auch diesmal schienen sich die Wiener seine Worte zu Herzen genommen zu haben.
Doch die Gastgeber ließen sich dadurch nicht abschrecken. Immer wieder bemühten sich die Wolfsberger um Torchancen, blieben aber ohne Glück. Die Austria stemmte sich mit aller Kraft gegen die Angriffswelle, blieb sicher in der Abwehr. Der zweitstärksten Offensive der laufenden Saison (23 WAC-Tore) gelang kein Treffer. Am Ende knallte Jasic einen sehenswerten Freistoß an die Stange (93.). Der Nachschuss von Sabitzer ging über das Tor.
Die Austria gewann wie schon beim Heimspiel im August (3:1) und überholt damit zumindest bis Sonntag Rapid. „Positive Erlebnisse wie Siege fördern den Prozess“, hatte Helm zuletzt gesagt – jetzt kann man zufrieden in die Länderspielpause gehen.
Source:: Kurier.at – Sport