Die 2:3-Niederlage des FC Sevilla in der Primera Division bei Celta Vigo brachte das Fass bei etlichen seiner Anhänger zum Überlaufen. Nach der 15. Saisonniederlage des siebenfachen Siegers von Europa League bzw. UEFA Cup stürmte eine Gruppe von Anhängern am Samstag das Klub-Trainingsgelände und riss u.a. ein Eingangstor nieder. Hunderte warteten auf die Ankunft des Teams und bewarfen den Bus mit Gegenständen. Als 16. der 20er-Liga mit nur 38 Punkten ist Sevilla weit entfernt von einer Europacup-Qualifikation.
Mannschaft und Betreuer des Traditionsklubs hatten die Nacht auf Sonntag zum Schutz vor wütenden Fans auf dem Trainingsgelände verbracht. Der FC Sevilla schrieb, dass man „die ungewöhnlichen gewalttätigen Angriffe auf seine Mitarbeiter, Spieler, das technische Personal und das Management den zuständigen Behörden melden“ werde. Die sportliche Situation dürfe zu Protesten führen, die aber „unter keinen Umständen akzeptiert werden, wenn sie mit Aggression, Drohungen oder Vandalismus einhergehen“.
Entscheidende Spiele
Der Klub war bemüht, eine Konfrontation der Spieler mit der aufgebrachten Fan-Schar zu vermeiden. Schon am Dienstagabend geht es daheim gegen das sechs Punkte dahinter liegende Las Palmas, den Drittletzten. Gewinnt das Team von der Insel, hat Sevilla für die letzten beiden Runden der spanischen Meisterschaft den Kampf gegen den Abstieg vor sich.FLOP
Source:: Kurier.at – Sport
