Fußball-Sensation 1992: Was wurde aus den dänischen Europameistern

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Die Dänen schrieben 1992 mit dem Finalsieg über ihren heutigen Gegner Deutschland Geschichte. Was wurde aus den Europameistern on 1992? Nicht alle blieben dem Fußball treu

Neben dem Triumph der Griechen im Jahr 2004 war dies wohl die größte Sensation im Kalender der Europameisterschaften: 1992 siegte ein Team, das gar nicht mitspielen sollte. Als vor ziemlich genau 32 Jahren im Endspiel die Deutschen 2:0 besiegt wurden, stand Dänemark kopf. Zur Erinnerung: Die Jugoslawen weilten bereits im Veranstalterland Schweden, ehe der Ausschluss des zerfallenden Staates folgte. Zehn Tage vor dem Eröffnungsspiel erfuhren die Dänen, dass sie einspringen durften. Vor dem Achtelfinalspiel am Samstag zwischen Deutschland und Dänemark (21 Uhr) gingen wir der Sache nach, was die Final-Helden von 1992 heute machen.

Peter Schmeichel (Tor): Der mittlerweile 60-Jährige dachte sich nach der Karriere: „The show must go on“ und machte eine TV-Karriere. Zunächst stand noch der Ball im Mittelpunkt, bald schon wurde Schmeichel Showmaster anderer Formate. Man muss nicht unbedingt schmeicheln, wenn man sagt: Das ist die beste Torhüter-Familie der Geschichte. Sohn Kasper folgte in seine Handstapfen und kam ebenso auf mehr als 100 Länderspiele.

Lars Olsen (Libero): Der damalige Kapitän war lange als Trainer von den Färöer Inseln (2011 bis 2018, also nach Österreichs Blamage, Anm.) und bei Spitzenklubs in der Heimat angestellt. Heute genießt der 63-Jährige, der 1992 zu den Vätern des Erfolges zählte, sein Großvater-Dasein.

Kent Nielsen (Verteidiger): Auch der heute 62-Jährige setzte sich nach seiner aktiven Karriere auf die Trainerbank. Seit genau fünf Jahren auf jener von Silkeborg, der Vertrag läuft noch bis 2026.

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Torben Piechnik (Verteidiger): Der 61-Jährige machte nach seiner Karriere einiges, aber nichts, was mit der Kickerei zu tun hat. Er arbeitete unter andrem als Immobilienmakler und Physiotherapeut.

John Sivebæk (Mittelfeld): Der mittlerweile 62-Jährige verdiente sein Geld als Kicker vorwiegend im Ausland, auch er konnte sein Know-how an einen Sohn weitergeben. Christian Sivebæk schaffte es aber nicht ins A-Team. Der Vater war in den 1980ern einer der Stars von Manchester United und bekam bei der EM 1992 adeligen Besuch von ManUnited-Fan Sarah Ferguson. Nach der Karriere war Sivebæk Spielerberater.

John Jensen (Mittelfeld): Nach seiner aktiven Laufbahn war Jenson, der gegen Deutschland im Finale das 1:0 erzielt hatte, nicht nur als Trainer und Talente-Scout unterwegs, sondern auch als TV-Experte und Buchautor. Im Sommer 2022 erschien Jensens Buch „Faxe“, gemäß seines Spitznamens, den er für seinen Spielstil bekam. Es bedeutet die Axt.

Henrik Larsen (Mittelfeld): Nicht zu verwechseln mit Legende Henrik Larsson, kam aber immerhin auch auf 39 Länderspiele und war danach Trainer. Heute darf der 58-Jährige in der Funktion als Wein- und Spirituosenhändler darauf anstoßen.

Kim Vilfort (Mittelfeld): Der zweite Finaltorschütze 1992. Der 61-Jährige ist heute Jugendkoordinator bei Bröndby, wo er Legendenstatus genießt, nachdem er dort fast seine ganze aktive Karriere absolvierte. Das Bröndby-Stadion wird von den Fans längst als „Vilfort-Stadion“ bezeichnet. Er war bei der EM der tragische Held, als er während des Turniers heimflog, um seine krebskranke Tochter zu besuchen, auf ihren Wunsch aber wieder kam. Sie starb nach der Endrunde.

Kim Christofte (Mittelfeld): Der mittlerweile 63-Jährige zog sich zurück und gilt in seiner …read more

Source:: Kurier.at – Sport

      

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