Fußballer des Jahres Baumgartner: „Aus gegen Türkei tut noch weh“

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Die Auszeichnung erfülle ihn mit Stolz, so der 25-Jährige. Dennoch sei 2024 nicht alles nach Wunsch verlaufen.

Nach Jahren der Dominanz von David Alaba hat Christoph Baumgartner das Zepter übernommen. Der 25-Jährige wurde von den Bundesliga-Trainern erstmals zu Österreichs „Fußballer des Jahres“ gewählt und sprach mit der APA unter anderem über die Bedeutung dieser Auszeichnung, seine Bilanz dieses Jahres, die ÖFB-Turbulenzen und seine nicht immer leichte Zeit in Leipzig.

Was bedeutet Ihnen die Ehrung als „Fußballer des Jahres“?

Christoph Baumgartner: Das freut mich sehr und erfüllt mich mit Stolz. Es ist eine Auszeichnung für meine harte Arbeit und meine Leistungen. Ich weiß, dass das nicht selbstverständlich ist. Wir haben viele sehr gute Spieler in Österreich und in der Liga, deshalb freue ich mich besonders, dass ich ausgewählt wurde.

Ist Ihre Wahl auch ein Zeichen für einen sich anbahnenden Generationswechsel im Nationalteam? Langjährige Schlüsselspieler wie David Alaba, Marko Arnautovic und Marcel Sabitzer haben ihren 30. Geburtstag schon hinter sich.

Diese Jungs sind nach wie vor unfassbar wichtig für uns. David hat uns in diesem Jahr wegen seiner Verletzung leider nicht helfen können, sonst hätte er mit Sicherheit auch gute Chancen auf den Preis gehabt. So ehrlich muss man sein, David ist über Jahre hinweg der beste Spieler in Österreich. Ich hoffe, dass er so schnell wie möglich zurück ist. Marcel hatte ein super Jahr, war im Champions-League-Finale und hat im Team starke Leistungen gebracht, genauso wie Marko, der uns sehr hilft und wichtige Tore schießt. Doch natürlich freut es mich auch, dass es ein Jüngerer geschafft hat, den Titel zu holen. Auf jeden Fall ist es eine Auszeichnung, die man nicht alleine gewinnt, sie kommt nur durch die Unterstützung von den anderen Jungs auf dem Platz zustande.

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Wie lautet Ihr persönliches Resümee des Jahres 2024?

Man würde es vielleicht nicht denken, wenn man so eine Auszeichnung gewinnt: Doch es war ein Jahr mit Höhen, aber auch Tiefen. Es war sicher noch nicht alles so, wie ich es mir vorgestellt habe. Speziell im Team waren meine Leistungen ziemlich gut, doch es hat auch negative Momente gegeben wie das Türkei-Spiel bei der EM mit meiner vergebenen Chance. Bei Leipzig war es speziell zu Beginn schwieriger, als ich weniger gespielt habe. Jetzt spiele ich mehr und versuche, im Verein an die Leistungen im Nationalteam anzuknüpfen, dann werde ich hoffentlich 2025 noch mehr Höhen erleben als 2024.

Überwiegt in puncto Nationalteam die Freude über das Erreichte oder die Wehmut darüber, dass man noch erfolgreicher hätte sein können?

Es überwiegt das Positive. Wir haben ein Mindset entwickelt, dass wir nicht schnell zufrieden sind, deshalb wissen wir, dass noch mehr möglich gewesen wäre. Das Ausscheiden gegen die Türkei tut nach wie vor weh und wird immer wehtun. Aber wir haben es geschafft, das ganze Land hinter uns zu bringen. Wir haben in Österreich schon die Mentalität, dass viele auch schnell mal das Negative suchen, doch das war meiner Meinung nach in diesem Jahr anders.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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