Die Steirerin verpasst die Speedrennen in Cortina und hat seit der Babypause noch kein Rennen bestritten.
Als Mama zur Heim-WM nach Saalbach-Hinterglemm – das war die große Mission von Tamara Tippler. Die Aussicht auf Weltmeisterschaften praktisch vor der Haustüre hatten die steirische Abfahrerin dazu bewogen, nach der Geburt ihrer Tochter Mia im September 2023 wieder ins Renngeschehen einzusteigen.
ZvG
Tamara Tippler mit Tochter Mia
Der Traum von einem Start in Saalbach-Hinterglemm ist geplatzt. Seit ihrer Babypause hat die 33-Jährige noch kein Weltcuprennen bestritten, auch das geplante Comeback in Cortina fällt aus. Wegen Rückenproblemen fehlt Tippler beim Klassiker in den Dolomiten und verpasst damit die Heim-WM.
Das ist der nächste herbe Rückschlag für die Steirerin. Bei den ersten Speedrennen in Beaver Creek schien sie noch überfordert. In St.Anton kam Tippler zuletzt im einzigen Abfahrtstraining nicht ins Ziel und wurde daher von Chefcoach Roland Assinger auch nicht für die Rennen nominiert.
APA/EXPA/JOHANN GRODER / EXPA/JOHANN GRODER
Tamara Tippler hatte auf ihre Podestplätze und die früheren Leistungen verwiesen und darauf gehofft, dass sie einen Sonderstatus genießen würde. Doch es gibt keinen Mama-Bonus, auch wenn sie in St.Anton betonte: „Es gibt Trainiererinnen und es gibt Rennfahrerinnen, ich bin bereit.“
Es hätte ohnehin ein Wunder gebraucht, um ein Ticket zu lösen. Das ÖSV-Abfahrtsteam präsentiert sich in diesem Winter stark: Cornelia Hütter gewann zwei Rennen, Ariane Rädler und Stephanie Venier waren bereits auf dem Podium. Dazu empfahlen sich Nina Ortlieb und Ricarda Haaser.
Für Mama Tippler wäre da kein Platz gewesen. „Aktuell sehe ich es so, dass es für die Abfahrt nicht reicht“, betonte Cheftrainer Roland Assinger zuletzt in St.Anton. „Wenn jemand nicht in Form ist, hängt das mit mehreren Dingen zusammen. Da geht es um Risikobereitschaft, Technik, Mindset, da kommen mehrere Punkte zusammen.“
Source:: Kurier.at – Sport
