Handball-WM: Nach Enttäuschung jetzt „mit Vollgas“ gegen Oranje

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IHF Handball World Championships 2025 - Main Round II - Hungary v Austria

Nach der Niederlage gegen Ungarn wollen sich Österreichs Handballer mit einem Sieg gegen die Niederlande von der WM verabschieden.

Auch wenn der aufopfernde Kampf gegen Ungarn am Donnerstag nicht belohnt wurde und der Traum vom WM-Viertelfinale mit der 26:29-Niederlage geplatzt ist: Österreichs Handballmänner können sich nach fünf Spielen bei der Endrunde in Kroatien in den Spiegel schauen. „Wir können stolz auf uns sein“, erklärte Flügel Sebastian Frimmel, dessen Truppe zum Abschluss am Samstag gegen die Niederlande (15.30 Uhr/live ORF Sport +) noch um eine gute Platzierung kämpft – „mit Vollgas“.

Gegen Oranje könnte man neuerlich in Varazdin mit einem Sieg noch auf Platz 3 von Hauptrundengruppe 2 vorstoßen und würde damit in der Endabrechnung zwischen den Rängen 9 und 12 landen. Bei einer Niederlage käme man auf den Plätzen 17 – 20 zu liegen.

Angesichts der namhaften Ausfälle von Kapitän Mykola Bilyk sowie seiner Rückraumkollegen Janko Bozovic und Boris Zivkovic darf die Gesamtleistung über die bisherigen fünf Partien mit den Siegen über Kuwait und Katar, sowie dem Punkt gegen Nordmazedonien und der knappen Niederlage gegen Ungarn als durchaus stark eingeschätzt werden.

REUTERS / Antonio Bronic

Ein Sieg gegen Niederlande, die etwa auf Augenhöhe liegen dürften, sollte zum Abschluss in Reichweite sein. Die limitierten Offensivmöglichkeiten und die kürzere Bank könnten in der sechsten Partie freilich noch schwerer wiegen. Ein Umstand, der nach starker erster Hälfte gegen Ungarn auch am Donnerstag nicht zu übersehen war. „Sie haben uns da das Leben sehr schwer gemacht“, betonte Interimskapitän und Ungarn-Legionär Frimmel, dessen Truppe – in Bestbesetzung – bei der EM 2024 die Magyaren noch mit 30:29 geschlagen hatte.

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„Ungarns Trainer hat mir danach gesagt, dass es die Revanche für 2024 war“, sagte Teamchef Ales Pajovic und weinte den in der Schlussviertelstunde vergebenen Punkten hörbar nach. „Die Chance heute war auch da. Es wäre so schön gewesen, die Jungs im Viertelfinale zu sehen“, sagte der Slowene, der bei den EMs 2020 und 2024 Rot-Weiß-Rot jeweils zu Platz acht geführt hatte. „Über das ganze Turnier bringen wir schon eine super Leistung, vor allem mit unserer Leidenschaft. Jedes Spiel ist aufs Neue bemerkenswert“, erklärte Frimmel.

Auch eine tolle erste Hälfte, in der man Ungarn nie richtig ins Spiel kommen ließ, sollte schließlich nicht reichen. Während der Gegner sich zumindest leicht steigern konnte, fehlte bei Rot-Weiß-Rot im Finish die Substanz, häuften sich auch die Fehler. „In der ersten Hälfte hat es super funktioniert. Aber es waren dann zu viele kleine Momente, in denen wir es schlecht gemacht haben“, befand Pajovic. „Man merkt, dass sie eine Topmannschaft sind“, stellte Frimmel trocken fest.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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