Handball-WM: Starke Österreicher besiegen auch Katar

Sport

Nach dem Erfolg gegen Kuweit setzte sich Österreich gegen Katar 28:26 durch und geht mit zumindest zwei Punkten in die Hauptrunde.

Knapp nach 22 Uhr begann im Zatika Sport Centre von Porec die Party. Zweites Spiel, zweiter Sieg. Nach Kuwait besiegte Österreich nach harter Arbeit das höher eingestufte Katar 28:26. Spieler, Betreuer und Fans kannten kein Halten mehr, es wurde geschrien, getanzt, einfach gejubelt.

Und das zu Recht. Das Team von Coach Ales Pajovic wusste zu überzeugen.

Der Handball-Abend begann für viele österreichische Fans schon am Nachmittag. Einige nützen den Ausflug nach Porec generell für ein verlängertes Wochenende, freuen sich auch auf den Hit am Samstag gegen Frankreich. 

Am Donnerstag fanden sich zahlreiche Daumendrücker im Österreich-Haus  ein, zogen von dort mit lautem Trommeln und Gesang in die Halle. 

Mittendrin Marcel aus Vösendorf mit Tochter Alessia, selbst Nachwuchs-Handballerin. „Eine WM vor der Haustüre mit Sonne und Meer im Jänner, besser geht’s nicht.“

APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

Sie alle sahen eine österreichische Mannschaft, die konzentriert und mit Entschlossenheit zu Werke ging und in der ersten Hälfte stets vorlegte. Wagner, Frimmel und Lastro bewiesen vor dem Tor Effizienz, Hutecek wie stets Antrieb und Willen. 

Zwischenzeitlich verteidigte man zu passiv, Abstimmungsprobleme in der Abwehr erleichterten dem Gegner das Toreschießen. Katar blieb auf Tuchfühlung, nicht zuletzt dank Frankis Marzo, der scheinbar nach Belieben traf.  

Österreich musste während noch vor der Pause den Ausfall von Zivkovic beklagen, der bei einem Foul an der Schulter verletzt und lange behandelt wurde. Letztlich konnte er nicht mehr weiterspielen. Das Team von Ales Pajovic zeigte sich unbeeindruckt und brachte ein 16:14 in die Pause.

  Kein Thiem, aber ein Tien sorgte für die Sensation bei den Australien Open

Der wohl schwerer verletzte Zivkovic saß, mit dem Arm in einer Schleife, am Spielfeldrand und feuerte seine Kollegen an. Und die konnte jede Unterstützung, auch die lautstarke von den Rängen gut gebrauchen, da die Partie eine Angelegenheit auf Biegen und Brechen blieb. 

strecha

Katar blieb dran und nützte jeden Fehler eiskalt aus. Dabei bestach Goalie Florian Kaiper mit einigen Paraden. Ein gehaltener Siebenmeter von Möstl hob die Stimmung, ein verwandelter von Kapitän Frimmel brachte ein zwischenzeitliches 19:16. 

Österreich spielte nicht nur mit Herz und Tempo, sondern auch mit dem Publikum, von dem man sich die Energie für das Finish holte. In 60 Minuten gerieten Frimmel und Co. nie in Rückstand und gewannen am Ende auch verdient 28:26.

APA/AFP/ANNE-CHRISTINE POUJOULAT

 Österreich nimmt zumindest zwei Punkte mit in die Hauptrunde, eine solide Basis in Hinblick auf ein mögliches Viertelfinale.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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