Hoffenheim feierte in Kiel einen wichtigen Sieg. Leipzig führte gegen Bochum schon 3:0, konnte aber nicht gewinnen.
Der FC Bayern hat seine Spitzenposition in der deutschen Fußball-Bundesliga einzementiert. Der Rekordchampion feierte am Samstag einen 3:2-Heimsieg über Wolfsburg. Hoffenheim gelang mit einem 3:1 bei Holstein Kiel ein Befreiungsschlag. Leipzig musste sich in Bochum trotz 3:0-Führung samt Tor von Christoph Baumgartner mit einem 3:3 begnügen. Der SC Freiburg kassierte beim VfB Stuttgart eine 0:4-Niederlage. St. Pauli gewann in Heidenheim 2:0. Bereits am Freitag hatte sich Eintracht Frankfurt vor eigenem Publikum gegen Borussia Dortmund mit 2:0 durchgesetzt.
Die Bayern behielten gegen Ralph Hasenhüttls zuletzt formstarke Wolfsburger die Oberhand. Leon Goretzka (20., 62.) und Michael Olise (39.) trafen bei Gegentoren von Mohammed Amoura (24., 88.). Konrad Laimer spielte bei den Siegern als Rechtsverteidiger durch, bei den Gästen wurde Patrick Wimmer in der 71. Minute ausgetauscht. Deren ÖFB-Teamkollegen Baumgartner und Nicolas Seiwald erlebten mit Leipzig beim Schlusslicht eine Enttäuschung – trotz 3:0-Führung nach Toren von Willi Orban (10.), Antonio Nusa (13.) und Baumgartner (22.) reichte es in Bochum nur zu einem Unentschieden, weil Myron Boadu einen lupenreinen Hattrick erzielte (48., 57., 61.). Aufgrund der Sperren von Lois Openda und Benjamin Sesko war Baumgartner als Solospitze im Einsatz und spielte so wie Seiwald durch.
Grund zum Jubeln hatte hingegen die Österreicher-Fraktion in Hoffenheim. Die TSG gewann beim Vorletzten Kiel 3:1, holte damit nach sechs Niederlagen und drei Remis wieder einen vollen Erfolg und verabschiedete sich vom Relegationsplatz. Adam Hlozek (26., 56.) und der zuletzt mit öffentlicher Kritik aufgefallene Andrej Kramaric (45.+1) scorten für die von Christian Ilzer gecoachten Gäste, bei denen Alexander Prass durchspielte. Erst eine der ungewöhnlichsten Spielunterbrechungen dieser Saison leitete noch einmal so etwas wie eine Kieler Schlussoffensive ein. Denn Schiedsrichter Felix Brych musste in der 66. Minute verletzt ausgewechselt werden. Der 49 Jahre alte FIFA-Referee aus München zeigte auf seine linke Wade und verließ das Spielfeld. Nach vier Minuten ging es unter der Leitung seines Assistenten Sven Jablonski weiter. Erst jetzt machten die Kieler so viel Druck, wie sich die Holstein-Fans das schon in der ersten Stunde gewünscht hätten. Doch mehr als ein Tor sprang dabei trotz einer elfminütigen Nachspielzeit nicht heraus.
Neuer Tabellen-16. ist Heidenheim nach einem Heim-0:2 gegen St. Pauli mit David Nemeth in der Dreierkette. Bei Freiburgs Abfuhr in Stuttgart kam Philipp Lienhart in der 20. Minute ins Spiel, Michael Gregoritsch wurde in der 77. Minute für Junior Adamu eingetauscht.
Source:: Kurier.at – Sport