Hoffnung bei Rapid: „Wenn wir jede Woche so auftreten, …“

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Die grün-weiße Enttäuschung war bei Rapid nach dem verpatzten Jahresabschluss im eigenen Stadion deutlich zu spüren. Das 0:1 gegen Omonia Nikosia in der Conference-League-Ligaphase bedeutete nicht nur die fünfte Niederlage in Serie, sondern auch den fünften Nuller en suite im Fußball-Europacup. Interimstrainer Stefan Kulovits hob dennoch das Positive hervor: „Ich habe einen unglaublich couragierten und leidenschaftlichen Auftritt gesehen. Das zeigt, dass die Mannschaft lebt.“

Den Abschied vor den Rapid-Fans hatten sich die Wiener am Donnerstag freilich anders vorgestellt. Statt eines Befreiungsschlags setzte es den nächsten Dämpfer, sieben Pflichtspiele hintereinander gingen die Grün-Weißen bereits nicht mehr als Sieger vom Platz. „Eine Niederlage ist immer bitter. Gerade, wenn man so eine Serie hinter sich hat, hofft man doch, dass man sich mit einer positiven Leistung von den Fans verabschiedet“, sagte der Nachfolger von Peter Stöger nach seinem dritten Spiel ohne Happy End.

Rapid rangiert im dritthöchsten UEFA-Bewerb weiter auf dem 36. und letzten Platz, als einziges Team ohne Punkt. Von den Rängen wurden die heimischen Profis während des Spiels lautstark angefeuert, Pfiffe gab es nach Schlusspfiff aber genauso wieder wie am Samstag beim Heim-1:2 gegen Ried in der Liga zu hören.

Dahl und Kara verletzt

Gegen Omonia verschärften sich zudem die Verletzungssorgen bei den Hütteldorfern. Flügelflitzer Petter Nosa Dahl droht mit muskulären Problemen erneut eine Pause, Torjäger Ercan Kara habe sich laut Kulovits in der Anfangsphase möglicherweise die Hand gebrochen. „Aber Erci ist ein harter Hund, die Hand braucht man nicht zum Laufen“, betonte der Coach, nachdem Kara mit einem Verband weitergespielt hatte.

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Im Tor stand nach neun Spielen überraschenderweise Niklas Hedl, der nach mehreren Patzern zuletzt von Paul Gartler ersetzt worden war. Der Einsatz sei jedenfalls schon länger geplant gewesen, erklärte Kulovits. „Wir wollten nicht in die Winterpause gehen, ohne dass Niki noch ein Spiel bestreitet. Jetzt wissen wir, dass er gut aus dieser Phase rausgekommen ist, auch wenn nicht so viel zu tun war.“

Rapid hadert mit fehlendem Spielglück

Das Duell gegen den zypriotischen Tabellenzweiten wurde durch ein Tor von Angelos Neophytou in der 19. Minute entschieden. Danach erarbeitete sich Rapid mehrere Möglichkeiten auf den Ausgleich, dreimal verhinderte Aluminium den Torjubel. „Es war auch viel Pech dabei. Der Ball wollte nicht rein“, blickte Louis Schaub niedergeschlagen zurück. Es tue „extrem weh“, betonte Kulovits, keinen Punkt geholt zu haben. „Es fehlt uns leider, dass das Glück auf unsere Seite fällt.“

Im letzten Drittel fehlte zudem oft die Durchschlagskraft, der gezeigte Kampfgeist lässt im Westen Wiens aber positiv auf die letzten beiden Auswärtsspiele vor der Winterpause blicken. „Ich bin überzeugt, wenn wir jede Woche so auftreten, werden Resultate folgen“, sagte Kulovits, der selbst noch Argumente für einen Verbleib auf der Trainerbank sammeln will. Am Sonntag (14.30 Uhr) wartet das Gastspiel bei Bundesliga-Schlusslicht Blau-Weiß Linz, ehe das Jahr 2025 am kommenden Donnerstag mit dem sportlich irrelevanten Conference-League-Duell bei Zrinjski Mostar in Bosnien-Herzegowina abgeschlossen wird.

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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