„Ich bin hier, um Burgi zu ersetzen“ – ist Mmaee fit genug für Rapid?

Sport

Nach langer Verletzungspause debütierte Ryan Mmaee für Rapid mit großen Zielen beim 4:2-Sieg gegen Tallinn – aber kürzer als geplant.

Am 5. September hatte Ryan Mmaee seinen Medizincheck erfolgreich erledigt, trainierte erstmals und gut gelaunt mit Rapid. Doch bei den abschließenden Schussübungen verabschiedete sich der neue Stürmer überhastet von Trainer Robert Klauß.

„Es war nach der Reise, dem Check und der knappen Vorbereitungszeit eine schlechte Idee, gleich beim Schießen teilzunehmen. Auf der Oberschenkelrückseite ist es passiert, aber nach einem Monat war ich wieder fit“, erzählt Mmaee von seinem unglücklichen Start nach der Leihe aus Stoke.

Doppelverletzung

Der 27-Jährige hätte sich nicht vorstellen können, dass er erst Ende Jänner für die Wiener stürmen kann. „Beim Comeback-Versuch habe ich mich wieder verletzt.“ Aus einem Monat Pause wurden fünf – zur Sicherheit. „Ich wurde komplett rausgenommen. Jetzt bin ich im Kopf bereit, ich denke nicht mehr an die Verletzungen“, betont Mmaee im KURIER-Gespräch.

GEPA / SK Rapid Wien/ Daniel Widner

Ryan Mmaee (r.) beim Rapid-Training

Kürzer am Platz als geplant 

Mit Trainer Klauß wurde vereinbart, Samstag Nachmittag gegen Tallinn das verspätete Debüt zu geben. Knapp 30 Minuten wirkte Mmaee schon gut integriert.

Doch dann hat beim Stürmer der Oberschenkel-Muskel „leicht zugemacht“. Mmaee wollte lieber früher als geplant für Niki Wurmbrand Platz machen.

Gegen Estlands Doublesieger gab es wie vorab geplant vier 30-Minuten-Blöcke. Nach 120 Minuten siegten die klar überlegenen Hütteldorfer mit 4:2.

Beljo (22., 35.), Wurmbrand (83.) und Oswald (101.) trafen im 120-Minuten-Test für Rapid. Die Gegentore fielen in Minute 56 und 115. Lang scheiterte per Elfmeter (108.).

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„Es war bei Mmaee nur eine Vorsichtsmaßnahme“, sagt Sportdirektor Markus Katzer.

kurier/Martin WinklerMmaee war als hochwertige Alternative eingeplant 

Klauß erklärt den Plan: „Wir wollten Ryan ursprünglich als gleichwertige Alternative zu Beljo und Burgstaller verpflichten, um den beiden mehr Pausen geben zu können. Diese Qualität zeigt er jetzt auch im Training.“

Alle vier Mmaees kicken

Der zwölffache marokkanische Teamstürmer mit belgischem Pass und drei Brüdern, die quer auf Europa verteilt ebenfalls Profis sind, blickt auf die längste Pause seiner Karriere zurück. Dankbar sagt er: „Es war ein harter Start, aber ich habe versucht, positiv zu bleiben. Der Verein hat mir sehr geholfen, das Team hat mich überall involviert, auch bei den Meetings für die Spiele. Ich habe gespürt, dass die Trainer hinter mir stehen.“

„Ich mag Rapids Spielstil“ 

Der Angreifer, der „gerne kombiniert, sehr gut den Ball halten kann, am Spiel teilnehmen und nicht nur vorne warten will“, hat im Herbst natürlich genau zugesehen: „Die Top-Teams der Liga sind richtig gut. Und den Spielstil von Rapid mag ich sehr.“

Ganz anders als in Stoke: „Ich habe so wenige Bälle bekommen. Drei Kontakte in einer Hälfte sind mir zu wenig. Außerdem war ich öfters verletzt.“ Die Lust auf eine Rückkehr ist gering: „Vor allem hätte ich Rapid nie ohne Einsätze verlassen.“

Besser lief es zuvor in Limassoll (mit 25 Toren in 59 Spielen, teils mit Donis Avdijaj) und vor allem in Budapest, ein halbes Jahr davon mit Peter Stöger als Trainer.

Ferencvaros-Familie

„Bei Ferencvaros war das Team wie eine Familie. Wir waren im Europacup stark, wurden zwei Mal Meister, und ich konnte mit meinem Bruder Samy zusammenspielen.“

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Source:: Kurier.at – Sport

      

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