Am Kronplatz hat es für die ÖSV-Läuferinnen noch nie richtig geklappt. Liensberger ist nicht fit und muss das Rennen auslassen.
Sollte die WM-Generalprobe für die österreichischen Riesentorläuferinnen am Dienstag daneben gehen, dann hat das nichts zu heißen. Denn der Kronplatz (10.30/13:30 Uhr/ live ORF1) ist traditionell kein guter Boden für die Österreicherinnen. Auf dem anspruchsvollen Hang konnten sich die ÖSV-Athletinnen in den letzten Jahren selten einmal in Szene setzen.
In den letzten fünf Riesentorläufen in Südtirol brachten die Österreicherinnen lediglich eine Top-Ten-Platzierung zustande, Julia Scheib belegte 2024 den neunten Rang.
Die Steirerin ist auch die einzige ÖSV-Läuferin, die in dieser Disziplin mit den Allerschnellsten mithalten kann, die Plätze 3, 4 und 6 bestätigen die Hochform der ehrgeizigen Riesentorlauf-Spezialistin.
Scheib ist aus österreichischer Sicht freilich allein auf weiter Flur. Neben ihr schafften es in diesem WM-Winter nur Katharina Liensberger und Ricarda Haaser (jeweils Rang acht) in die Top Ten, der vierte WM-Startplatz ist noch offen. Mit Katharina Truppe erhält am Kronplatz eine Läuferin eine neue Chance, die in dieser Disziplin schon einmal Olympia-Vierte war. „Es freut mich natürlich, dass ich wieder eine Chance kriege. Das Zuschauen war nicht so lustig“, sagte Truppe. Ihr Verhältnis zum Riesentorlauf ist aber weiter kompliziert. „Ich fahre ihn ja echt gern. Ich habe ihn witzigerweise immer lieber gehabt als den Slalom“, sagte die nie um einen Spruch verlegene Kärntnerin. „Auch wenn unsere Beziehung ein ganz hartes Tief durchmacht, klammere ich mich ganz fest daran. Ich muss wahrscheinlich zu einem Beziehungsexperten gehen.“
Assingers Hoffnungen
„Zwei schnelle Läufe“ erhofft sich ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger, „dann ist vieles möglich“. Daran ist in den vergangenen Tagen gearbeitet worden, dass „das Vertrauen im ersten Lauf in sich selbst und in das Material zu 100 Prozent passt“. Auf dem Programm standen vor allem „Qualitätsläufe“, sagte Assinger. „Wenige Läufe pro Tag, dafür lange Läufe auf Weltcup-Niveau und diese zwei, drei Läufe fokussiert fahren.“
Passen für dieses Rennen muss hingegen Liensberger. Die Vorarlbergerin gab am Montag in einer Instagram-Story an, dass sie sich eine Influenza-Erkrankung eingefangen habe: „Ich muss meinem Körper die Zeit zur Erholung geben, die er braucht.“
Source:: Kurier.at – Sport